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Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 betonen Sozialverbände die entscheidende Bedeutung der Wahl für die Zukunft des Sozialstaats in Deutschland. Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK, bezeichnete die bevorstehende Wahl als „sozialpolitische Richtungsentscheidung“ und appellierte an die Wählerinnen und Wähler, für eine Regierung zu stimmen, die soziale Gerechtigkeit als Grundlage ihrer Arbeit hat. Laut Bentele sollen die Bürgerinnen und Bürger genau prüfen, welche Parteien Konzepte für einen starken Sozialstaat, gerechte Löhne, zugängliche Gesundheitsversorgung, bezahlbare und hochwertige Pflege sowie sichere Renten vorgelegt haben.
Zusätzlich fordert Bentele ein Parlament, dessen Abgeordnete sich für einen starken und solide finanzierbaren Sozialstaat einsetzen. Eva Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, unterstrich die Wichtigkeit der Wahlen für die soziale und demokratische Zukunft des Landes. Welskop-Deffaa betonte, dass die soziale Infrastruktur die Basis der demokratischen Gesellschaft bilde und in Krisenzeiten besonders wichtig sei, wie in dem Bericht von ZDF erwähnt.
Parteienprogramme und soziale Herausforderungen
Im Rahmen der Bundestagswahl im Februar 2025 stellen die Parteien ihre Programme vor, um den sozialen Herausforderungen in Deutschland zu begegnen. Zentrale Themen sind soziale Gerechtigkeit, Renten, Arbeitsmarkt und Familienförderung. Der Paritätische Wohlfahrtsverband hebt die Bedeutung von sozialer Sicherheit und öffentlicher Infrastruktur für den gesellschaftlichen Zusammenhalt hervor. Wichtige Aspekte der sozialen Sicherheit umfassen monetäre Sozialleistungen zur Vermeidung von Armut sowie gemeinnützige soziale Dienste und Einrichtungen.
Die Programme der Parteien bieten unterschiedliche Ansätze zur Bewältigung sozialer Herausforderungen. Hier einige Schwerpunkte:
- SPD: Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro, Steuerreform zur Entlastung von 95% der Steuerzahler und Beibehaltung des aktuellen Rentenniveaus.
- CDU/CSU: Steuersenkungen zur Stärkung der Mittelschicht und Reform des Bürgergelds.
- Bündnis 90/Die Grünen: Einführung einer Kindergrundsicherung und Investitionen in soziale Infrastruktur.
- FDP: Bürokratieabbau durch Digitalisierung sozialer Leistungen und Investitionen in Bildung.
- Die Linke: Einführung einer Mindestrente über der Armutsgrenze und Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich.
- AfD: Stärkung traditioneller Familienwerte und steuerliche Entlastungen für Familien mit mehreren Kindern.
Diese Programme verdeutlichen, dass die Wählerinnen und Wähler die verschiedenen Ansätze prüfen und ihre langfristigen Auswirkungen auf soziale Gerechtigkeit und gesellschaftliche Stabilität berücksichtigen sollten, wie in dem Bericht von Social Innovation Blog dargelegt.