
Am 23. Februar 2025 hat die Bundestagswahl in Deutschland stattgefunden, wobei im Wahlkreis 264 Waiblingen mehrere Kandidatinnen und Kandidaten um die Wählergunst wetteiferten. Dabei konnte die amtierende Direktvertreterin Christina Stumpp von der CDU, die bereits 2021 das Mandat gewann, erneut auf sich aufmerksam machen.
Stumpp belegte 2021 den 26. Platz von insgesamt 33 CDU-Wahlkreisen in Baden-Württemberg. Für die Bundestagswahl 2025 kandidiert sie auf Landeslistenplatz 5 und wurde im Juli 2024 von der CDU für den Wahlkreis wieder aufgestellt. Eine Wahlrechtsreform, die die Abschaffung von Überhangmandaten umfasst, sorgt dafür, dass nicht jeder Wahlkreissieger automatisch ein Direktmandat erhält. Solche Regelungen könnten dazu führen, dass die schwächsten Wahlkreisseiger verfallen, sofern kein Ausgleich über die Landesliste erfolgt.
Kandidaten und Wahlarithmetik
Zusätzlich zu Stumpp treten im Wahlkreis Waiblingen weitere Kandidaten an: Urs Abelein (SPD), Sarah Heim (Grüne), Stephan Seiter (FDP), Lars Haise (AfD) und Avra Emin (Linke). Für die FDP wurde Stephan Seiter erneut nominiert; er hat den Landeslistenplatz 9 erhalten. Der ehemalige Kandidat der AfD, Jürgen Braun, verzichtete auf eine erneute Direktkandidatur, während Lars Haise auf Landeslistenplatz 10 gewählt wurde und als Direktkandidat aufgestellt ist.
Die Wahllokale schlossen um 18 Uhr, und die Stimmenauszählung begann anschließend. Das vorläufige Endergebnis zur Bundestagswahl in Waiblingen wird gegen 22 Uhr erwartet. Die Auswertung und Veröffentlichung der Ergebnisse obliegt der Bundeswahlleiterin. In den Wahlergebnissen sind Informationen zu Erst- und Zweitstimmen sowie regionale Vergleiche zu finden.
Soziodemografische Daten des Wahlkreises Waiblingen
Die Wahlrechtsreform, die im Juli 2024 verabschiedet wurde, begrenzt zudem die Anzahl der Abgeordneten auf 630 und legt fest, dass Sitze einer Partei künftig ausschließlich auf Basis der Zweitstimmen verteilt werden. Überhang- und Ausgleichsmandate entfallen damit.
Diese Entwicklungen schaffen einen neuen politischen Kontext für die bevorstehenden Wahlen in Deutschland und werfen Fragen zur zukünftigen Bundestagszusammensetzung auf.