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Am Sonntag, den 23. Februar 2025, sind fast 900.000 Wahlberechtigte am Bodensee und in Oberschwaben zur Bundestagswahl aufgerufen. Vorläufige Ergebnisse der Auszählung werden ab 20 Uhr in Friedrichshafen erwartet, während der Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen mit dem Ergebnis bis etwa 21:30 Uhr rechnen kann. Für die Durchführung der Wahl sind 500 Wahlhelferinnen und -helfer in insgesamt 60 Wahlbezirken in Friedrichshafen im Einsatz.
Seit der letzten Bundestagswahl vor vier Jahren sind 14 Abgeordnete aus der Region Bodensee-Oberschwaben im Bundestag vertreten: 5 von der CDU, 4 von der SPD, je 2 von FDP und Grünen sowie 1 von der AfD. Für die bevorstehende Wahl bewerben sich insgesamt 66 Kandidaten aus der Region, von denen gerade einmal ein Viertel Frauen sind. Zu den Wahlkreisen in der Region gehören Konstanz, Biberach, Bodensee, Ravensburg, Zollernalb-Sigmaringen sowie der Kreis Lindau, der dem bayerischen Wahlkreis Oberallgäu angehört.
Kandidaten und Briefwahl
Die Universität Stadt Konstanz hat bis Donnerstagmittag rund 29.700 Briefwahlanträge erhalten, was nahezu der Hälfte der 63.000 Stimmberechtigten in der Stadt entspricht. Ausgefüllte Briefwahlunterlagen konnten in Konstanz seit dem 7. Februar im Bürgersaal und in mehreren Ortsteilen abgegeben werden. Die Kandidaten aus Oberschwaben und vom Bodensee haben während des Wahlkampfs versucht, möglichst viele Menschen zu erreichen.
In ganz Baden-Württemberg stehen am selben Tag 526 Bewerber um ein Bundestagsmandat zur Wahl, was einen Rückgang von 221 gegenüber der Wahl 2021 darstellt. Dies wird auf verkürzte Fristen zurückgeführt, was insbesondere unabhängige Bewerber und kleine Parteien vor Herausforderungen stellt. Die Bewerber in den Wahlkreisen setzen sich aus 345 Kandidaten zusammen, von denen 249 männlich (72,2 %), 95 weiblich (27,5 %) und 1 divers (0,3 %) ist.
Die älteste Bewerberin ist 76 Jahre alt, der älteste Bewerber 79 Jahre. Zudem wird die jüngste Bewerberin kurz vor der Wahl 18 Jahre alt. Die CDU, SPD, FDP, AfD und Die Linke haben Bewerber in allen 38 Wahlkreisen, während Die Grünen mit einer Abgeordneten in 37 Wahlkreisen antreten, da eine Bewerberin verstorben ist.