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Bundestagswahl in Lörrach: AfD und CDU im engen Kopf-an-Kopf-Rennen!

Die Bundestagswahl in Lörrach brachte interessante Wahlergebnisse mit sich. Marco Näger von der AfD erzielte im Wahllokal der Eichendorffschule überraschende 36 Prozent, was sein persönlicher Höchstwert darstellt. Insgesamt erreichte Näger in der Stadt Lörrach einen Stimmenanteil von 17 Prozent und lag damit knapp hinter Julian Wiedmann von der SPD, der 17,2 Prozent erzielte, sowie Jasmin Ateia von den Grünen mit 18,9 Prozent.

Während Näger in allen Wahllokalen zweistellige Ergebnisse verbuchen konnte, fiel seine Leistung in den Briefwahlbezirken mehrheitlich auf einstellige Prozentzahlen. Besonders hervorzuheben sind die Ausreißer im Briefwahlbezirk 11 (Salzert) mit 16,7 Prozent und im Briefwahlbezirk 9 (Eichendorffschule) mit 15,5 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Briefwahlbezirke zeigte sich ein starkes Ergebnis für die CDU, die in der Lörracher Kernstadt einen Spitzenwert von 28 Prozent im Eichendorffschul-Wahllokal erreichte.

Parteipräferenzen und Wahlergebnisse

Die CDU erzielte ebenfalls bemerkenswerte Werte in anderen Teilen der Stadt: In Salzert erreichte die Partei 21,3 Prozent, in Stetten sogar 30,4 Prozent in einem der Freie-Waldorfschul-Lokale. In Tüllingen landete die CDU bei 23,5 Prozent, während in Tumringen unterschiedliche Ergebnisse erzielt wurden – 31,3 Prozent in einem Lokal und 20,4 Prozent im anderen, beide in der Turnhalle. Außerdem wurden 24,8 Prozent für die CDU in Haagen und 28,4 Prozent in Brombach im Kinderhaus auf dem Bühl gemessen. In Hauingen schaffte es die CDU, 28,5 Prozent in einem der beiden Festhalle-Wahllokale zu erzielen.

Die Struktur der Wahlkreise und die damit verbundenen Regelungen sind von zentraler Bedeutung für die Bundestagswahlen in Deutschland. Wie die Bundeszentrale für politische Bildung berichtet, hängt die Anzahl der Bundestagsmandate von der Zahl der Wahlkreise im Bundesgebiet ab. Vor der deutschen Einheit gab es 248 Wahlkreise, nach der Wiedervereinigung wurde die Zahl auf 328 erhöht. In der letzten Wahlrechtsreform von 2023 wurde die Anzahl der Bundestagsabgeordneten auf 630 festgelegt, während die Zahl der Wahlkreise bei 299 bleibt.

Aktuelle Änderungen für die Bundestagswahl 2025 sehen vor, dass 16 Wahlkreise neu abgegrenzt werden, wobei Bayern einen neuen Wahlkreis erhält und Sachsen-Anhalt einen verliert.