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Bundeswehr und Behörden im Märkischen Kreis: Übung im Krisenfall!

Im Kreishaus in Lüdenscheid fand eine Regionalübung des Kreisverbindungskommandos (KVK) des Märkischen Kreises statt, die auf die Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und zivilen Behörden im Krisenfall abzielte. Diese Übung wurde am vergangenen Freitag im Rahmen einer landesweiten Trainingsreihe der Bezirks- und Kreisverbindungskommandos durchgeführt und unter der Leitung des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf gesteuert.

Die simulierten Krisenszenarien umfassten die Abstimmung zwischen der Bundeswehr sowie dem Bevölkerungsschutz und dem Katastrophenschutz. Zudem wurden reibungslose Transportwege sichergestellt, während logistische und sicherheitsrelevante Herausforderungen wie Truppenbewegungen unter erschwerten Bedingungen, gesperrte Straßen, extreme Wetterbedingungen und Demonstrationen, bewältigt werden mussten. In diesem Kontext leistete die Bundeswehr auch technischen Support für die zivilen Einsatzkräfte. Oberfeldarzt Dr. med. Fritz Lax hob die guten Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit im Märkischen Kreis hervor, während Krisenstabsleiter Horst Peter Hohage die enge Kooperation mit der Bundeswehr und die Wichtigkeit regelmäßiger Übungen betonte.

Rolle der Bundeswehr in Krisensituationen

Die Bundeswehr nimmt eine entscheidende Rolle in der Amtshilfe bei Naturkatastrophen ein und arbeitet gemäß dem Subsidiaritätsprinzip, welches vorschreibt, dass militärische Unterstützung nur dann geleistet wird, wenn die zuständigen Behörden nicht rechtzeitig handeln können. Im Rahmen der zivilen-militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) sind Planung, Maßnahmen und Verfahren zur Koordination zwischen der Bundeswehr und zivilen Behörden von essenzieller Bedeutung.

Diese Zusammenarbeit, auch Teil der Gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge, unterstützt verschiedene Aufgaben, die von der Konfliktverhütung über die Krisenbewältigung bis hin zum Kampf gegen internationalen Terrorismus reichen. Zu den Zielen der ZMZ gehört es, die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr nicht zu beeinträchtigen, während gleichzeitig die Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Verteidigungsfähigkeit vorangetrieben wird. Die Übung im Märkischen Kreis reflektiert somit einen Teil der kontinuierlichen Anstrengungen zur Verbesserung der zivil-militärischen Beziehungen, die entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung von Krisenmanagement sind, wie auch die [wehrmed.de](https://wehrmed.de/fuehrung-organisation/gemeinsam-in-krise-und-katastrophe.html) berichtete.