
Der Batteriehersteller Customcells aus Itzehoe hat Insolvenz angemeldet. Hauptgrund für die Insolvenz ist der Zahlungsausfall beim Flugtaxi-Entwickler Lilium, der seit Februar insolvent ist. Die Forderungen von Customcells in zweistelligem Millionenbereich sind unbezahlt geblieben, was das Unternehmen in eine schwierige Lage brachte.
An den Standorten in Itzehoe und Tübingen arbeiten rund 200 Menschen. Laut den Informationen von NDR sollen die Löhne der Mitarbeiter bis Juni 2025 gesichert sein, während der Betrieb von Customcells vorerst weitergeht. Das Unternehmen wurde im Jahr 2012 aus einer Unternehmensgründung der Fraunhofer-Gesellschaft gegründet und hat sich auf maßgeschneiderte Batterie-Lösungen spezialisiert, wie auch Manager Magazin berichtet.
Unternehmenshintergrund und Auswirkungen
Die Insolvenz von Customcells ist ein weiterer Rückschlag in der ohnehin angespannten Situation des Unternehmens. Lilium, dessen Zahlungsausfälle maßgeblich zum Niedergang von Customcells beigetragen haben, hat ebenfalls mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Das Insolvenzverfahren könnte weitreichende Folgen für die Innovationskraft im Bereich der Batterie- und Mobilitätslösungen haben.