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Dachstuhlbrand in Gießen: Feuerwehr im Dauer-Einsatz über Neujahr!

Am Silvesterabend, dem 31. Dezember 2024, brach im Alten Krofdorfer Weg in Gießen ein Dachstuhlbrand aus. Die Alarmierung erfolgte gegen 18:30 Uhr. Der betroffene Gebäudekomplex gehört der Wohnbau Gießen GmbH und war aufgrund von Sanierungsarbeiten unbewohnt. Die erste Reihe der Reihenhäuser war bereits fertig saniert, während sich zwei weitere Reihen in der Grundsanierung befanden.

Insgesamt waren 38 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren Gießen-Mitte und Wieseck im Einsatz, unter der Leitung von Thomas Sinkel. Die Löscharbeiten wurden durch heftige Winde erschwert, die zu einer Brandausbreitung führten. Um die Flammen einzudämmen, entfernten die Einsatzkräfte Dachziegel von der Drehleiter. Zudem stellte die dicke Dämmung eine Herausforderung dar.

Löschmaßnahmen und Folgeeinsätze

Um 4 Uhr wurde der Brandherd kontrolliert, jedoch brach das Feuer am Neujahrsmorgen nach 8 Uhr erneut aus. Ab 7 Uhr übernahm Steffen Schmidt die Einsatzleitung mit neuen Rettungskräften. Eine geplante Kontrolle um 10 Uhr wurde nötig, da erneut Dämmplatten im Firstbereich entzündet waren. Die Wärmebildkamera hatte Schwierigkeiten, da auf einer Seite der Dämmung nichts wahrgenommen werden konnte, während es auf der anderen Seite glimmte. Neun Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und elf der Freiwilligen Feuerwehr Gießen-Mitte waren erneut gefordert.

Zusätzlich kam es während der Einsätze in der Schottstraße zu einem Wasserrohrbruch, was die Notwendigkeit eines Abschleppwagens zur Entfernung eines parkenden Fahrzeugs mit sich brachte, bevor Reparaturarbeiten mit einem Bagger durchgeführt werden konnten.

Bereits zuvor war am Mittwochmorgen, dem 2. Oktober 2024, ein Feuer in einem Wohnkomplex für Senioren in der Alfred-Bock-Straße in Gießen ausgebrochen. Das Feuer brach gegen 5 Uhr im dritten Stock des Gebäudes aus. Mehrere Personen, darunter ein 83-jähriger Bewohner und eine Polizistin, erlitten Rauchgasvergiftungen. Die Polizistin wurde verletzt, während sie versuchte, Bewohner aus dem Gebäude zu evakuieren; Informationen zur Schwere ihrer Verletzungen liegen derzeit nicht vor.

Fünf Wohnungen wurden nach dem Brand vorübergehend unbewohnbar, und die betroffenen Bewohner wurden in Hotels untergebracht. Aufgrund des Feuerwehreinsatzes wurde die Alfred-Bock-Straße für den Verkehr gesperrt. Der Sachschaden wird auf 200.000 Euro geschätzt. Die Polizei Mittelhessen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen; derzeit liegen keine Hinweise auf die Ursache vor.

Laut einem Bericht von Gießener Anzeiger sind die umfassenden Löscharbeiten auch in Anbetracht der vorherigen Vorfälle in der Stadt von zentraler Bedeutung für die Sicherheit der Bewohner und die Stabilität der betroffenen Gebäude.

Zusätzlich berichtete Gießener Allgemeine über die laufenden Ermittlungen in zwei weiteren Fällen, in denen Unbekannte in Gießen mit Messern andere Menschen angegriffen haben.