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Darmkrebs-Vorsorge: Warum jeder in Gütersloh aktiv werden sollte!

In Deutschland wird das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, erheblich durch familiäre Vorbelastungen beeinflusst. Wie die Stadt Gütersloh berichtet, kann sich das Risiko bei betroffenen Personen um den Faktor vier erhöhen, wenn nahe Verwandte wie Großeltern, Eltern oder Geschwister an Darmkrebs, Darmpolypen oder bösartigen Tumoren des Magens oder der Gebärmutter erkrankt sind. Rund ein Drittel aller Darmkrebserkrankungen ist auf solche familiären Faktoren zurückzuführen.

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung, die von Prof. Dr. med. Gero Massenkeil geleitet wird, sollen wichtige Themen zur Darmkrebsfrüherkennung behandelt werden. Hierzu zählen die Bedeutung der Darmspiegelung, der Ablauf der Untersuchung sowie moderne Behandlungsmöglichkeiten und die Einschätzung des familiären Risikos. Es wird empfohlen, dass insbesondere junge Menschen in ihren Familien nach solchen Erkrankungen fragen, um sich ihrer potenziellen Risiken bewusst zu werden.

Früherkennung von Darmkrebs

Darüber hinaus zeigt eine weitere Untersuchung, dass etwa 30 Prozent der Darmkrebserkrankungen ein familiäres Risiko aufweisen. Diese Risikogruppe unterscheidet sich in „familiär gehäuftem“ und „erblichem“ Darmkrebs. Während erblicher Darmkrebs durch nachweisbare genetische Mutationen gekennzeichnet ist, ergibt sich die familiäre Häufung aus einer erhöhten Erkrankungsrate innerhalb der Familie, die nicht unbedingt auf ein einzelnes Gen zurückzuführen ist.

Personen mit einem erhöhten Risiko müssen früher zur Darmkrebsvorsorge, die in der Regel ab dem 50. Lebensjahr empfohlen wird. Wichtige Faktoren für den Risiko-Check sind das Vorhandensein von Darmpolypen oder eine vorherige Darmkrebserkrankung in der Familie, insbesondere bei Verwandten unter 50 Jahren. Auch andere Krebsarten, wie Gebärmutter- oder Eierstockkrebs, sowie chronisch entzündliche Darmerkrankungen erhöhen das Risiko. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt meist die Kosten für intensivere Vorsorgeuntersuchungen.

Für Menschen mit familiär gehäuftem Risiko wird bereits eine erste Darmspiegelung zehn Jahre vor dem Alter des ersten Krankheitsfalls empfohlen, spätestens jedoch zwischen 40 und 45 Jahren. Zusätzliche Vorsorgeprogramme wie für HNPCC erfordern jährliche Untersuchungen ab dem 25. Lebensjahr, während FAP-Patienten jährlich ab dem 10. Lebensjahr untersucht werden sollten.

Für weitere Informationen zur Darmkrebsfrüherkennung und spezifischen Vorsorgeempfehlungen bei erhöhtem Risiko können Interessierte die Webseite von [Gütersloh](https://www.guetersloh.de/de/veranstaltungen/termine/8574-13872.php?splitId=281&from=2025-03-24%2019:00:00&to=2025-03-24%2021:00:00) sowie [darmkrebs.de](https://www.darmkrebs.de/frueherkennung-diagnose/frueherkennung-vorsorge/vorsorge-bei-erhoehtem-risiko) besuchen.