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Demonstration für Demokratie: 500 Menschen setzen ein Zeichen in Neuwied!

Am vergangenen Wochenende fanden in Deutschland zahlreiche Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie statt. In Neuwied mobilisierte das Bündnis für Demokratie und Toleranz am Samstag eine Vielzahl von Menschen. Hintergrund der Demonstration war eine Wahlkampfveranstaltung der AfD im Heimathaus. Laut SWR nahmen rund 500 Menschen an der Demonstration teil, was fast doppelt so viele Teilnehmer sind, wie ursprünglich angemeldet. Die Veranstaltung verlief ruhig, es gab keine nennenswerten Vorfälle, und die Organisatoren betrachteten sie als vollen Erfolg.

Im Gegensatz zum Vorjahr waren bei dieser Veranstaltung keine offiziellen Reden vorgesehen. Stattdessen konnten die Teilnehmenden ihre Anliegen selbst äußern, unterstützt durch ein Mikrofon, das Stimmen aus der Menge sammelte. Viele Teilnehmer äußerten den Wunsch, in Freiheit zu leben, Faschismus zu verhindern und forderten demokratische Parteien zur Zusammenarbeit auf. Für den kommenden Februar hat das Neuwieder Bündnis weitere Veranstaltungen geplant.

Rekordteilnahme in Neuwied

Eine ähnliche Atmosphäre herrschte bei einer Demonstration, die am 3. Februar 2024 in Neuwied stattfand. Diese Veranstaltung wurde von einem Bündnis aus 29 Parteien, Vereinen, Verbänden und Kirchengemeinden organisiert und war eine Reaktion auf ein geheimes Treffen von Rechtsradikalen und AfD-Politikern in Potsdam. Während zunächst mit 1.000 Teilnehmenden gerechnet wurde, kamen tatsächlich rund 3.000 Personen zusammen. Wie NR-Kurier berichtete, versammelten sich die Teilnehmer in der Langendorfer Straße mit Plakaten und Fahnen, um gegen Hass und Populismus zu demonstrieren.

Redner wie Peter Schwarz und Oberbürgermeister Jan Einig hob den Stellenwert der Verteidigung der Demokratie hervor und warnten vor den Gefahren, die von der AfD ausgehen. Peter Schwarz zitierte den Artikel 1 des Grundgesetzes und rief die Bürger zur aktiven Teilnahme gegen Extremismus auf. Auch Jutta Lange und andere Redner appellierten an die Wähler, zur Wahl zu gehen und die demokratische Mitte zu unterstützen. Gleichzeitig fand in Linz eine friedliche Versammlung mit dem Motto „Demonstration für Demokratie und Vielfalt“ statt, an der rund 500 Personen teilnahmen.