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Wurzelzwerge feiern Rückkehr: Kinderhaus öffnet nach Hochwasser wieder!

Das Johanniter-Kinderhaus „Wurzelzwerge“ hat mittlerweile seinen ursprünglichen Standort am Leitenweg in Denzingen wieder erreicht. Diese Rückkehr erfolgt nur acht Monate nach der Hochwasserkatastrophe, die erhebliche Schäden in der Region Günzburg verursacht hat. Während des Hochwassers waren neben dem Johanniter-Kinderhaus auch zwei weitere Einrichtungen betroffen. Die bisherige Containeranlage am Leitenweg wurde dabei komplett zerstört und für eine weitere Nutzung unbrauchbar.

Um den Bedarf an Kinderbetreuung zu decken, suchten die Stadtverwaltung und der Träger nach Übergangslösungen. Ab dem 10. Juni 2024 wurde eine Notbetreuung im nahegelegenen Kinderhaus Weltentdecker in Kötz angeboten. Im folgenden Monat, ab dem 20. August 2024, bezog das Kinderhaus Wurzelzwerge zeitweise Schulungsräume der Alko GmbH in Kötz, bevor Anfang Februar 2024 die neue Containeranlage am Leitenweg fertiggestellt wurde.

Betreuungsangebot für Kinder

In den neuen Räumlichkeiten werden nun 90 Kinder in vier Gruppen betreut, darunter 15 Krippen- und 75 Kindergartenkinder. Ab Mai 2024 ist zudem geplant, zwei neue Krippengruppen zu eröffnen, wodurch die Zahl der betreuten Kinder auf insgesamt 120 ansteigen wird. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig unterstrich die Relevanz der Kleinkinderbetreuung für Familien in der Region.

In einem weiteren Schwerpunktbericht von [johanniter.de](https://www.johanniter.de/presse/nachricht/ein-jahr-nach-der-hochwasserkatastrophe-hilfe-fuer-betroffene-geht-weiter-7059/) wird auf die weitreichenden Hilfsmaßnahmen der Johanniter im Nachgang der Hochwasserkatastrophe vom 14. Juli 2021 eingegangen. Diese Katastrophe führte in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu großen Schäden. Sofort nach dem Unglück waren die Johanniter mit medizinischer Basisversorgung, Unterstützung des örtlichen Rettungsdienstes sowie der Verpflegung der Betroffenen und Helfer aktiv. Zu den Maßnahmen gehörten auch die Bereitstellung von Unterkünften für obdachlos gewordene Menschen und psychosoziale Notfallversorgung.

Die Johanniter engagieren sich seitdem nachhaltig, um den betroffenen Haushalten zu helfen. Hierzu zählten unter anderem die Verteilung von Hilfsgütern wie Werkzeugen und Haushaltsgeräten sowie Unterstützung bei der Unterbringung in winterfesten Unterkünften. Langfristige Hilfe wird durch Beratungs- und Freizeitangebote für verschiedene Altersgruppen sichergestellt, während die Kosten für den Wiederaufbau nach der Hochwasserkatastrophe auf schätzungsweise 14 Milliarden Euro beziffert werden.