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Ein Leben voller Hingabe: Margrit Harting wird 80 Jahre alt!

Margrit Harting feiert heute ihren 80. Geburtstag. Die Seniorchefin der Harting Technologiegruppe wurde am 3. Februar 1945 in Schötmar (Kreis Lippe) geboren. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Dietmar hat sie das Unternehmen zu einem erfolgreichen globalen Technologiekonzern entwickelt, der maßgeblich zur wirtschaftlichen Prosperität der Region beiträgt. Zum Zeitpunkt ihres Eintritts in das Unternehmen 1987 war Harting noch ein mittelständisches Familienunternehmen mit 1.300 Mitarbeitenden und einem Umsatz von 150 Millionen DM. Heute beschäftigt das Unternehmen über 6.500 Mitarbeitende und erwirtschaftet mehr als eine Milliarde Euro Umsatz (2022).

Margrit Harting studierte von 1965 bis 1973 Betriebswirtschaftslehre an verschiedenen Universitäten in Deutschland, Österreich und England, wo sie ihren Abschluss als Diplom-Handelslehrerin 1971 und ihr zweites Staatsexamen 1973 ablegte. Von 1973 bis 1979 war sie als Lehrerin an der privaten Handelsschule Kohlhase in Rahden tätig, bevor sie 1987 in die Harting Technologiegruppe eintrat. Dort übernahm sie unter anderem die Verantwortung für Personal, Qualitätsmanagement und Öffentlichkeitsarbeit. 1990 wurde sie geschäftsführende Gesellschafterin des Unternehmens und 1996 generalbevollmächtigte Gesellschafterin. Seit 2018 ist sie im Vorstand der Harting Stiftung & Co. KG tätig.

Engagement und Auszeichnungen

Margrit Harting ist nicht nur eine erfolgreiche Unternehmerin, sondern engagiert sich auch in zahlreichen Ehrenämtern. Sie ist Ehrenvorsitzende der Philharmonischen Gesellschaft Ostwestfalen-Lippe und der Interessengemeinschaft Standortförderung für den Kreis Minden-Lübbecke e. V. Zu ihren Auszeichnungen zählen das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, die Ehrenbürgerwürde der Leibniz Universität Hannover sowie die Ehrenbürgerwürde der Stadt Espelkamp. Über zwei Jahrzehnte war sie aktiv in der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, darunter 12 Jahre als Vizepräsidentin (2006-2018).

Ihr Engagement in kulturellen Projekten in Espelkamp ist ebenfalls bemerkenswert; so initiierte sie Auftritte des Berliner Ensembles und war Vorsitzende des Volksbildungswerks Espelkamp, wo sie Bildungsangebote und die Modernisierung des Neuen Theaters förderte. Zudem gründete sie den Harting Forscherpreis für Grundschulkinder im Rahmen der Initiative „KiTec“, und gestaltete das Neue Ausbildungszentrum Harting (NAZHA).

Interessanterweise wollte Margrit Kohlhase in den 1960er Jahren Meeresforscherin werden, jedoch wünschte sich ihr Vater, dass sie die Leitung seiner privaten Handelsschule übernimmt. Trotz ihrer negativen Einstellung gegenüber dem Ort Espelkamp hat sich ihre Lebensplanung in eine andere Richtung entwickelt, die sie zu einer einflussreichen Persönlichkeit in der Region gemacht hat, wie [nw.de](https://www.nw.de/lokal/kreis_minden_luebbecke/espelkamp/24034164_Espelkamper-Unternehmerin-Margrit-Harting-feiert-ihren-80.-Geburtstag.html) und [westfalen-blatt.de](https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-minden-luebbecke/espelkamp/margrit-harting-80-geburtstag-politik-kultur-3238462) berichten.