
In der Nacht zu Sonntag, dem 16. März 2025, haben unbekannte Täter eine Blitzersäule in der Europachaussee in Halle (Saale) mit einer bizarren Attacke in Mitleidenschaft gezogen. Wie dubisthalle.de berichtet, wurde eine mit Fäkalien beschmutzte Unterhose vor das Kamerafeld der Säule gehängt. Die Entdeckung der kurvenreichen Aktion erfolgte kurz nach 2 Uhr morgens, während der genaue Zeitpunkt der Tat jedoch unbekannt bleibt.
Parallel zu diesem Vorfall gibt es in Halle (Saale) Berichte über Probleme mit Geschwindigkeitsmessgeräten. Laut anwalt.de wurden über 300.000 Verkehrsteilnehmer in Köln aufgrund falscher Messwerte mit Geldbußen, Punkten und Fahrverboten belastet. Diese Problematik betrifft auch die Blitzersäulen, insbesondere das Gerät TraffiStar S350. Ein Gutachten hatte ergeben, dass ein Bauteil dieses Messgeräts höher als zulässig angebracht war, was die Messungen ungültig machte.
Rechtliche Optionen für Betroffene
Das Amtsgericht Halle hatte bereits ein Bußgeldverfahren gegen eine Autofahrerin eingestellt, und es wurden Maßnahmen ergriffen, um die betroffenen Messgeräte abzustellen. Betroffene Fahrer haben mehrere rechtliche Möglichkeiten, um gegen die unrechtmäßigen Folgen vorzugehen. Dazu zählen die Möglichkeit, aktiv gegen die falschen Maßnahmen zu agieren, aber auch, bei laufenden Verfahren nachteilige Rechtsfolgen zu verhindern und unrechtmäßige Punkte in Flensburg zu löschen. Unrechtmäßig verhängte Geldbußen über 250 Euro können unter bestimmten Voraussetzungen wieder aufgenommen werden.
Besonders im Fokus steht die Aufstellhöhe des Messgeräts, die entscheidend für die korrekte Messwertbildung ist, bevor die erforderlichen rechtlichen Schritte eingeleitet werden können. Rechtsanwalt Dr. Sven Hufnagel, ein Spezialist für Verkehrsrecht, bietet Unterstützung für betroffene Autofahrer an, die zu Unrecht belangt wurden und entgangene oder unrechtmäßige Konsequenzen abwenden möchten.