BayernDeutschlandKempten (Allgäu)

Faschingsumzug in Kempten abgesagt: Sicherheitsauflagen verursachen Chaos!

Die Faschingszeit in Bayern wird von Sicherheitsbedenken geprägt. In Kempten muss der traditionelle Faschingsumzug in diesem Jahr abgesagt werden. Die Faschingsgilde „Rottach 97“, die den Umzug organisiert, kann die von der Stadt geforderten Sicherheitsauflagen nicht erfüllen. Diese Maßnahmen umfassen unter anderem die Sicherung aller Zufahrtsstraßen entlang der Umzugsroute mit Betonquadern, was die Kosten für die Veranstaltung auf insgesamt rund 50.000 Euro verdoppelt hätte. Der Verein sieht sich somit finanziell nicht in der Lage, die umgestellten Anforderungen zu realisieren. Eine Leihe von Straßensperrsystemen war ebenfalls nicht möglich, da in der betreffenden Zeit viele Parallelveranstaltungen stattfinden. Die Stadt Kempten bezeichnete einen Umzug ohne ausreichende Sicherheitsmaßnahmen als unverantwortlich und appellierte an die Bürger, sich im nächsten Jahr aktiv zu beteiligen, um die Tradition des Faschingsumzugs fortzuführen, wie Antenne berichtete.

Während in Kempten der Faschingsumzug ausbleiben muss, bleibt die Situation in Kaufbeuren hingegen stabil. Hier sind keine Absagen von Faschingsveranstaltungen geplant. Der Bürgermeister Herbert Hofer betonte, dass die „Burongaudi“ mit abschließendem Fest weiterhin wie vorgesehen stattfinden wird. Für den Weiberfasching in der Altstadt sind lediglich Fußgruppen und Handwagen zugelassen. Zudem wurden die Sicherheitskonzepte der „Burongaudi“ in enger Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung, Sicherheitsbehörden und Veranstaltern verbessert, auch wenn absolute Sicherheit im öffentlichen Raum nicht garantiert werden kann. Der „Fastnachtsumzug“ in Pforzen soll wie geplant am 2. März stattfinden. Für weitere Faschingszüge in Gemeinden um Kaufbeuren sind derzeit keine Einschränkungen bekannt, wie die Allgäuer Zeitung berichtete.

Details zu den Sicherheitsvorkehrungen

  • In Kempten:
    • Faschingsumzug abgesagt aufgrund finanzieller und sicherheitstechnischer Hürden.
    • Kostensteigerung durch geforderte Betonquader-Sicherung.
    • Appell an die Bürger zur aktiven Mithilfe nächstes Jahr.
  • In Kaufbeuren:
    • „Burongaudi“ findet ohne Absagen statt.
    • Sicherheitskonzepte wurden angepasst und verbessert.
    • Einlasskontrollen und Regelungen für Zugang und Sicherheit implementiert.