DeutschlandMülheim an der Ruhr

Feierliche Eröffnung: 40 Jahre Museum für Fotokopie in Mülheim!

Am 15. Mai 2025 wird das Museum für Fotokopie (M.F.F.) in Mülheim an der Ruhr die Eröffnung der Ausstellung „Widerborstiges Publizieren“ feiern. Diese Veranstaltung erfolgt im Rahmen des 40-jährigen Bestehens des Museums und beginnt um 18 Uhr mit einem Video-Grußwort von der Medienkünstlerin Lynn Hershman Leeson.

Die Ausstellung wird vom 16. Mai bis 29. Juni 2025 im Museum Fotokopie zu sehen sein. Sie behandelt den widerständigen Geist des Schaffens, insbesondere durch die Nutzung zugänglicher Vervielfältigungstechnologien. Zu den Schwerpunkten zählen Fotokopierer, Zines, Piratenradios und das Video Home System (VHS). Ziel ist es, die Verwendung dieser Werkzeuge für alternative Kommunikation und sozialen Kommentar zu untersuchen.

Detailinformationen zur Ausstellung

Die Ausstellung gliedert sich in zwei zentrale Themenbereiche: Blumen und Selfies/Porträts. Zudem wird ein Open Call angeboten, der die Erzählkraft von Kopierern und Scannern weiter erforschen soll. Zu den ausgestellten Künstler*innen gehören unter anderem Anna Bromley, RaumZeitPiraten, Jacqui Mundri, Andreas My, Lieve Prins, die St. Patrick’s Zine Library, Patrick Rieve und Linnea Semmerling. Besondere Werke sind der Wandteppich von Jacqui Mundri, der aus kopierten Blumen besteht, sowie die Papierporträtskulpturen von Andreas My und die scannerbasierte Videoarbeit „Psychogräfin“ von Raphaela Vogel.

Das Museum für Fotokopie wurde 1985 von Klaus Urbons gegründet und hat sich auf die Kunst und Technologie des Fotokopierens spezialisiert. Das Programm „Widerborstiges Publizieren“ wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Ausstellung findet in den Räumen des Makroscope e.V. statt, und der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten sind donnerstags von 16 bis 19 Uhr, mit Führungen an Sonntagen oder nach Vereinbarung. Für weitere Informationen können Interessierte die E-Mail-Adressen info@museum-fotokopie.de oder therese@museum-fotokopie.de nutzen oder telefonisch unter 017622008884 Kontakt aufnehmen.

Diese Eröffnung wird auch im Rahmen der historischen Entwicklung des Museums betrachtet, das in der Vergangenheit zahlreiche Herausforderungen gemeistert hat. So wurde es 2000 geschlossen, während die Technik nach Berlin gebracht wurde, während die Kunst in Mülheim blieb. 2008 wurde ein Buch und eine Ausstellung zum 70. Jahrestag der Xerografie-Erfindung veröffentlicht. Im Jahr 2012 wurde das Makroscope gegründet, und 2023 erfolgte die Eröffnung renovierter Räume mit über 90 Geräten und etwa 1000 Kunstwerken der Xerografie.

Das Museum hat sich der Dokumentation und Erforschung der Kunstform sowie der technischen Innovationen gewidmet und bietet eine einzigartige Sammlung von Copy Art und Kopiergeräten, die den Einfluss der Kopie auf Gesellschaft, Kommunikationsmedien und Kunst beleuchtet.