
Rund ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland leidet an einer Fettleber (NAFL), einer Erkrankung, die vor allem auf ungesunde Ernährung, genetische Faktoren, Bewegungsmangel, Übergewicht und Diabetes mellitus zurückzuführen ist. Die nicht-alkoholische Fettleber gilt als die häufigste Lebererkrankung in Industriestaaten. Besonders betroffen sind Männer; auch jedes dritte übergewichtige Kind hat eine Fettleber, wie Fuldaer Zeitung berichtete.
Fettleber-Erkrankungen verlaufen meist schmerzfrei und werden häufig zufällig entdeckt. Gegenwärtig sind keine Medikamente zur Behandlung verfügbar, jedoch kann sich die Leber regenerieren, wenn die schädigenden Ursachen beseitigt werden. Lebensstiländerungen, eingeschlossen Übergewichtabbau, mehr Bewegung, Verzicht auf Alkohol und das Nicht-Rauchen, sind die empfohlenen Therapien. Eine kalorienreduzierte und fettarme Ernährung wird angeraten, wobei Gemüse die Grundlage bilden sollte. Zuckerarme Obstsorten, die zur Entgiftung und Heilung der Leber beitragen, sind unter anderem Heidelbeeren, Clementinen und Avocado.
Ernährungsempfehlungen
Zu den empfohlenen Lebensmitteln zählen auch Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Haferflocken und Vollkornreis sowie zwei handtellergroße Portionen Obst pro Tag, wie die NDR hervorhebt. Dabei sollten zuckerreiche Früchte wie Ananas und Bananen gemieden werden. Auch zuckerreiche Snacks und gezuckerte Obstkonserven sind nicht empfehlenswert.
Die Rückbildung einer Fettleber kann je nach Schweregrad zwischen drei Wochen und mehreren Monaten in Anspruch nehmen. Für eine präzise Diagnose ist ein Bluttest notwendig, der jedoch nicht zu den Routine-Untersuchungen gehört. Übergewichtige und Diabetiker sollten bei ihrem Arztbesuch mögliche Lebererkrankungen ansprechen.