
Im Jahr 2024 haben die 134 freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Haßberge insgesamt 1.517 Einsätze geleistet. Dies umfasste eine Vielzahl von Aktivitäten, wie Brände, technische Hilfeleistungen und die Absicherung von Veranstaltungen. Auch wenn es zu komplizierten Einsätzen, darunter die Explosion eines Wohnhauses in Zeil am Main, kam, wird das Jahr insgesamt als ruhiger angesehen.
Besonders bemerkenswert ist das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrmitglieder: Fast 5.000 Menschen waren im Landkreis aktiv. Die Frühjahrsstatistik zeigt, dass 906 Atemschutzgeräteträger gemeldet sind, während der Frauenanteil bei rund 13 % liegt, womit 600 weibliche Mitglieder verzeichnet wurden.
Einsätze und Statistiken
In den 1.517 Einsätzen der Feuerwehren waren 169 Brände zu verzeichnen, darunter 8 Großbrände, 44 Mittelbrände und 94 Kleinbrände. Im Vergleich zu 370 Brandereignissen im Jahr 2023, bei denen keinen Eingreifen der Feuerwehr erforderlich war, fiel die Zahl für 2024 auf 23.
Die Feuerwehren wurden 899 Mal zur technischen Hilfeleistung gerufen, was einen signifikanten Rückgang von 1.155 Einsätzen im Vorjahr darstellt. Zu den technischen Hilfeleistungen gehörten 86 Verkehrsunfälle, 100 Ölspuren und 40 Wohnungsöffnungen bei akuter Gefahr. Außerdem wurde bei 97 Sturmschäden und 61 Unwetterschäden, wie Überflutungen, eingegriffen, und es fanden 56 Hochwassereinsätze sowie 69 Einsätze bei Wasserschäden statt.
Darüber hinaus forderte die Polizei 81 Mal Unterstützung an, während der Rettungsdienst in 30 Fällen um Hilfe bat. In den Gemeinden Sand, Rauhenebrach und Hafenpreppach wurden die First-Responder 133 Mal alarmiert. Es fanden auch 40 Einsätze im Bereich der ABC-Gefahrstoffe statt, darunter 12 für auslaufenden Kraftstoff und 6 Ölschäden auf Gewässern.
Die Feuerwehr war zudem 74 Mal für Sicherheitswachen im Einsatz und hatte 186 weitere Tätigkeiten zu erledigen. Von den Einsätzen waren 163 Fehlalarme, wovon 131 durch automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden. Insgesamt wurden 222 Personen gerettet oder medizinisch erstversorgt, während 16 Personen bei den Einsätzen starben und 5 Feuerwehrdienstleistende verletzt wurden.
Die Jugendförderung steht im Landkreis weiterhin im Fokus: In 40 Jugendfeuerwehren waren 635 Jugendliche aktiv, darunter 223 Mädchen, sowie 486 Kinder in 23 Kinderfeuerwehren, davon 205 Mädchen. Der Kreisbrandrat Ralf Dressel wird die detaillierten Zahlen und Entwicklungen am 8. März 2025 in einer Dienstversammlung vorstellen, wie kfv-hassberge.de berichtete.
Die potentielle Nachwuchsgewinnung wird als wichtig erachtet, insbesondere im Hinblick auf die aktive Teilnahme junger Menschen an Feuerwehren im Landkreis. Laut radioprimaton.de ist dies ein positives Zeichen für die Zukunft der Feuerwehren in der Region.