
Der Bau der neuen Brücke an der Hamburger Straße in Osnabrück macht Fortschritte. Laut den Informationen von Hasepost ist die Erneuerung der Hasebrücke bereits abgeschlossen. Das Projekt umfasst mehrere Maßnahmen am Osnabrücker Hauptbahnhof, die von Bauleiter Lutz Vorreyer erläutert wurden. Die neue Brücke wiegt 1.560 Tonnen und es werden 2.500 Kubikmeter Beton verbaut. Die Konstruktion ist mit Wänden aus Plexiglas versehen, um den Durchfahrenden eine bessere Sicht zu ermöglichen.
Für Radfahrer und Fußgänger wurde ein fünf Meter breiter Weg eingeplant sowie eine geplante Bushaltestelle und Fußgängerampel in der Mitte der Überführung. Ein Fußgängertunnel, der am Rande der Betonkante endet, wird mit einer Treppe und einem Aufzug versehen und am Gleis 5 zugänglich sein. Der Tunnel wird um 1,5 Meter breiter als der alte Tunnel am Bahnhof sein und ermöglicht einen schnellen Zugang zum Bahnhof in etwa fünf Minuten. Die Arbeiten sind mittlerweile zur Hälfte abgeschlossen. Ein witterungsbedingter Stillstand aufgrund von Frost hatte zu einer Pause im Januar und Februar geführt, was spezielle Maßnahmen zur Temperaturkontrolle bei der Betonierung erforderlich machte.
Logistische Herausforderungen und Kosten
Besondere logistische Herausforderungen ergeben sich aus fehlenden Brückenteilen aus der Ukraine sowie einer Fehlkalkulation des Gewichts der alten Brücke. Der Bau findet ausschließlich während der Sperrstunden der Bahn von Mitternacht bis 5:00 Uhr statt, wobei insgesamt 165 Sperrstunden geplant sind. Bis zum 18./19. Februar wurden bereits 30.000 Arbeitsstunden erreicht. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf ca. 15 Millionen Euro: 3 Millionen Euro für die Hasebrücke, 9 Millionen Euro für die Überführung und den Fußgängertunnel sowie 1,1 Millionen Euro für den Straßenbau. Die Fertigstellung des Bauprojekts wird voraussichtlich bis zum Frühsommer 2025, mit einer angestrebten Abschlusszeit im Mai oder Juni, erwartet.
In Zusammenhang mit Bauprojekten und deren Kosten ist es erwähnenswert, dass sich ähnliche Herausforderungen in der Branche zeigen. Wie auf Hausbaublog berichtet wird, können unzureichendes Vertragswesen und mangelhafte Dokumentation oft zu Termin- und Kostenüberschreitungen führen. Dies verdeutlicht die Zielkonflikte, die durch separate Festpreisverträge entstehen können, und hebt die Bedeutung eines effektiven Risikomanagements hervor.