
Am 27. Januar 2025 hat Bürgermeister Egbert Geier während eines Baustellenrundgangs den Fortschritt beim Ausbau des provisorischen Sparkassen-Eisdoms in Halle (Saale) überprüft. Der Ausbau liegt im Zeitplan und hat Gesamtkosten von 32,6 Millionen Euro. Davon stammen etwa 24,5 Millionen Euro aus Fluthilfe-Fördermitteln von Land und Bund, während ca. 8 Millionen Euro von der Stadt selbst finanziert werden.
Die alte Eissporthalle am Gimritzer Damm wurde im Jahr 2013 durch Hochwasser schwer beschädigt und war nicht mehr nutzbar, sodass sie abgerissen werden musste. Im Jahr 2014 wurde ein provisorischer Eisdom in der Selkestraße errichtet. Um die Sanierungszeit des Eisdoms zu verkürzen, wurde eine Interimslösung mit einem provisorischen Eiszelte getroffen. Geplant ist, dass der Spielbetrieb im Herbst 2025 startet und die vollständige Fertigstellung bis Ende Juni 2026 erfolgt. Der Ausbau begann Ende Mai 2024.
Aktueller Stand der Bauarbeiten
Aktuell umfasst die Bauarbeiten die Betonierung der Tribünenwände, die Montage von Fertigbauteilen für die Zuschauerränge, Abrissarbeiten, den Bau von Staukanälen und Sammelbecken sowie die Verlegung von Trink- und Abwasserleitungen. Die Rohbauarbeiten der Anbauten sind mittlerweile abgeschlossen, und der Großteil der Tribünenwände ist bereits betoniert. Die Eröffnung der Sparkassen-Eisporthalle ist für September 2025 geplant. Bei Punktspielen soll die Halle eine Kapazität von 3.400 Personen bieten, bestehend aus 3.300 Zuschauern und 100 Mitarbeitern.
Die technischen Anlagen der neuen Halle umfassen Heizung, Warmwasser, Elektro-, Alarmmeldesysteme, Schneeschmelze, Unterfrierschutz, Sanitäranlagen, Kabinen, Büros und Catering-Einrichtungen. Die Zu- und Abluftanlagen sind mit einer Kapazität von etwa 120.000 m³/h ausgelegt. Die Restarbeiten an der Halle sollen im ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein, während die Gesamtfertigstellung, inklusive der Außenanlagen und Parkplätze, bis Ende Juni 2026 geplant ist. An der Halle entstehen 257 Parkplätze sowie 184 Fahrradabstellplätze. Die Mitgliederzahl der Vereine, die den Sparkassen-Eisdom nutzen, hat sich auf über 500 erhöht, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.
Zufolge von [MZ](https://www.mz.de/lokal/halle-saale/hochwasser-in-halle-2013-drama-am-deich-2124172) kam es am Gimritzer Damm in Halle (Saale) nach dem Hochwasser 2013 zu langfristigen Veränderungen. Die Holzstapel sind abtransportiert, und das Gras wächst zwischen den Baumstümpfen. Im Juli 2022 starteten Bauteams der Firma Papenburg den Neubau eines Deichs am Gimritzer Damm. Oberbürgermeister Bernd Wiegand hatte die Dringlichkeit des Baus aufgrund von Gefahren für Leib und Leben betont. Allerdings wurde das Vorhaben eine Woche nach Baubeginn gerichtlich gestoppt und liegt seitdem brach. Der alte Deich war während der Jahrhundert-Flut 2013 aufgegeben worden, als das Wasser über den Deich lief und die Sandsäcke zur Neige gingen. Wiegand bekräftigte, dass der alte Deich nicht verteidigungsfähig sei und ein Neubau notwendig sei.