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Am 20. Januar 2025 fand im Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd ein interreligiöses Friedensgebet zum Welttag der Religionen statt. Oberbürgermeister Richard Arnold begrüßte die Anwesenden und betonte die Bedeutung des Gebets für den Frieden, insbesondere in schwierigen Zeiten. Das Friedensgebet soll Trost spenden, Mut machen und die Solidarität der Stadtgesellschaft fördern. Arnold erklärte, dass Frieden beim Einzelnen beginnen müsse und sich in der Nachbarschaft und der Stadt fortsetzen solle.
Im Rahmen der Veranstaltung rezitierte Imam Asef Albayrak zwei Suren aus dem Koran, gefolgt von meditativer Stille und einer Übersetzung durch Ibrahim Aslan. Aslan appellierte, ein Zeichen des Friedens in einer von Gewalt erschütterten Welt zu setzen und forderte, Böses mit Gutem zu erwidern. Der Friedenstext der russisch-orthodoxen Auslandskirche thematisierte das Leid von Menschen im Krieg, insbesondere in der Ukraine.
Vielfältige Beiträge zum Friedensgebet
In seinem Beitrag sprach Akin Cakir von der Alevitischen Gemeinde ein hoffnungsfrohes Gebet zum Frieden. Dekan Robert Kloker bezog sich auf die Geburt Christi und die Botschaft von Jesaja über Licht und Frieden. Pfarrer Reiner Kaupp beteiligte sich mit Fürbitten und Gesang. Ein buddhistischer Mönch sprach ein Friedensgebet, während das hinduistische Gebet die Liebe als Weg zu Gott thematisierte. Das ukrainische Friedensgebet stellte die verzweifelte Kriegssituation in der Ukraine dar. Zudem begleitete die alevitische Gemeinde das Friedensgebet musikalisch mit zwei Langhalslauten (Baglama/Saz).
Der Welttag der Religionen wird seit 1950 begangen, zeitgleich mit dem Welttag des Migranten und Flüchtlings. Die Veranstaltung, die offen für alle interessierten Personen war, wurde von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen und der Union der Gmünder Moscheen gestaltet. Für diejenigen, die nicht teilnehmen konnten, wurde ein Livestream angeboten.
Für weitere Informationen über das interkonfessionelle Friedensgebet können interessierte Personen die Website der Stadt besuchen, wo auch die Livestream-Details zu finden sind (schwaebisch-gmuend.de). Zusätzlich berichtete die Gmünder Tagespost umfassend über die Veranstaltung (gmuender-tagespost.de).