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Fürth im Abstiegskampf: Siewert setzt auf Neustart und Stabilität!

Die SpVgg Greuther Fürth steht vor einer wichtigen Phase in der aktuellen Zweitligasaison. Die Mannschaft hat die letzten beiden Erfolge zum Anlass genommen, um ihre Leistung zu stabilisieren. Insbesondere nach dem Trainerwechsel von Alexander Zorniger zu Jan Siewert hofft das Team auf eine Wende. Zorniger musste seinen Platz nach einer Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg räumen, während Siewert sein erstes Spiel mit einem spektakulären 4:3-Sieg auf Schalke gewinnen konnte.

Siewert, der 42 Jahre alt ist, hat bereits am Mittwochnachmittag sein erstes Training geleitet und zeigt sich optimistisch. Er plant, die Länderspielpause zu nutzen, um das Team besser kennenzulernen und möchte von seiner Mannschaft Einsatz und die Fähigkeit zur „Haltung“ fordern. Der Kontakt zur Spielvereinigung kam kurzfristig zustande, aber Sportdirektor Stephan Fürstner hat Vertrauen in Siewerts Fähigkeiten und beschreibt die Lage als „angespannt, aber nicht hoffnungslos“.

Leistungsanalyse und Herausforderungen

Fürth sucht nach Konstanz in seinen Leistungen, was besonders wichtig erscheint, nachdem die Mannschaft nur einen Sieg aus den letzten acht Spielen erzielen konnte. Aktuell hat das Team 15 Tore durch Standardsituationen erzielt, was fast die Hälfte ihrer Gesamtzahl ausmacht. Dennoch hat Fürth defensive Probleme und kassierte mit 43 Gegentoren die zweithöchste Anzahl in der Liga.

Die statistischen Werte zeigen, dass die Mannschaft in der Chancenverwertung schwach abschneidet, mit nur 45,2 % der Großchancen, die genutzt wurden – nur Preußen Münster hat eine noch schlechtere Quote. Während Noel Futkeu mit sieben Toren der Toptorschütze ist, wartet er seit Ende des letzten Jahres auf einen weiteren Treffer. Branimir Hrgota führt das Team mit fünf Toren und drei Vorlagen an, und Luca Itter hat eine bemerkenswerte Zweikampfquote von 58,3 %.

Der neue Trainer Siewert und der Sportdirektor haben erklärt, dass sie „an nötigen Stellschrauben“ drehen wollen, um die Leistung des Teams zu verbessern. Greuther Fürth steht derzeit auf Rang 13 der Zweitligatabelle und hat nur einen Abstand von zwei Punkten zum Abstiegsrelegationsplatz. Das nächste bevorstehende Heimspiel gegen den Karlsruher SC, der aktuell auf dem vierten Platz steht, könnte entscheidend für den weiteren Saisonverlauf sein.