Deutschland

Gartner verteidigt sich: ÖFB-Boss rüttelt an Rangnicks Aussagen!

Johann Gartner, der am Samstag zur Wiederwahl als niederösterreichischer Landespräsident antreten wird, sieht sich nach seiner kritischen Äußerung zu Ralf Rangnick und dem ÖFB-Team in der Pflicht, seine Aussagen zu relativieren. Wie heute.at berichtete, erklärte Gartner, dass er nicht direkt über Rangnick gesprochen habe, und fügte hinzu, dass der ÖFB in den letzten drei Spielen erhebliche finanzielle Verluste erlitten habe. Diese summieren sich auf 1,5 Millionen Euro durch das Verpassen der A-Gruppe und 750.000 Euro durch das verlorene Play-off.

Gartner betonte, dass er kein Öl ins Feuer gießen möchte und nicht glaubt, dass das öffentliche Geplänkel negative Auswirkungen auf seine Wahl haben wird, möglicherweise aber einige Stimmen kosten könnte. Für ihn stehe die Umsetzung der Strukturreform im Niederösterreichischen Fußball-Verband an erster Stelle, wichtiger als persönliche Eitelkeit. Er ist mit einer einfachen Mehrheit zufrieden.

Kritik an Ralf Rangnick

laola1.at kritisierte Gartner Rangnicks Äußerungen als die „schlechteste Meldung, die er jemals gemacht hat“. Er stellte fest, dass Rangnick ohne Rücksicht auf interne Prozesse spreche und die Ehrenamtlichen im Verband nicht verärgern sollte.

Günter Benkö, Präsident des burgenländischen Fußballverbands, unterstützte Gartners Kritik und wies darauf hin, dass Rangnick sich zwar einmischen dürfe, jedoch nicht alles, was er denkt, auch umgesetzt werden müsse. Gartner und Benkö sind sich einig, dass sie Rangnicks Aussagen inhaltlich nicht vollständig ablehnen; Gartner ist skeptisch gegenüber der Abschaffung von Tabellen, während Benkö, der für die Abschaffung ist, unsicher über die Sinnhaftigkeit dieser Entscheidung ist.