DachauDeutschlandKriminalität und Justiz

Gedenkstätten rufen auf: Zählt jede Stimme für unsere Demokratie!

Die Arbeitsgemeinschaft der KZ-Gedenkstätten in Deutschland hat am 19. Februar 2025 einen eindringlichen Appell an die Wahlberechtigten gerichtet. Anlass ist die bevorstehende Bundestagswahl, bei der die Gedenkstätten zur Stimmabgabe für den Erhalt von Demokratie und Menschenrechten aufrufen.

In ihrem Aufruf betonen die Gedenkstätten die Notwendigkeit des sozialen Zusammenhalts und die Verteidigung einer kritischen Geschichtskultur. Millionen Menschen haben bereits bundesweit für eine rechtsstaatliche, soziale und freiheitliche Demokratie demonstriert. Gleichzeitig sind Gedenkstätten und die Zivilgesellschaft verstärkt Angriffen von extremen Rechten ausgesetzt, die sich in Form von Drohungen, Einschüchterungen, Hetzreden, rassistischem Ausschluss und dem Entzug von Fördergeldern äußern.

Ein klares Zeichen setzen

Die Gedenkstätten stellen klar, dass es bei der Verteidigung der demokratischen Grundwerte keine Neutralität geben kann. Der Aufruf richtet sich an alle Menschen, ein Zeichen gegen den Rechtsextremismus zu setzen und die Stimme bei der Bundestagswahl abzugeben. Der Artikel 1 des Grundgesetzes, der besagt: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, wird dabei als zentrale Grundlage hervorgehoben.

Der Aufruf wurde von Vertretern zahlreicher KZ-Gedenkstätten, darunter Dachau, Flossenbürg, Neuengamme, Bergen-Belsen, Buchenwald, Mittelbau-Dora, Sachsenhausen und Ravensbrück, unterzeichnet. Weitere Informationen zu diesem Themenkomplex sind auch auf der Webseite der KZ-Gedenkstätte Neuengamme verfügbar, wie in einem Dokument ersichtlich ist.

Zusätzlich berichtete das Sonntagsblatt über die Wichtigkeit der Wahlbeteiligung und den Schutz der demokratischen Werte in Deutschland.