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Gefahr durch Zecken: FSME-Risikogebiete im Saarland im Fokus!

Mit dem Beginn der Zeckensaison 2025 in Deutschland wächst das Risiko für FSME-Infektionen. Im Saarland wurden im Jahr 2024 vier FSME-Fälle registriert. Laut Angaben von [swp.de](https://www.swp.de/panorama/zecken-im-saarland-aktuelle-risikogebiete-fuer-fsme-im-saarland-77861462.html) hat Bayern mit 266 Fällen die meisten FSME-Infektionen in Deutschland. FSME-Erkrankungen treten hauptsächlich von Mai bis Oktober auf, wobei es in den Sommermonaten zu einem Anstieg kommt.

Der Saarpfalz-Kreis ist im Saarland als FSME-Risikogebiet ausgewiesen. Die Zahl der Risikogebiete bleibt im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Das Robert Koch-Institut (RKI) verwendet statistische Methoden zur Einstufung von Risikogebieten gemäß dem Infektionsschutzgesetz (IfSG). Ein Landkreis wird als FSME-Risikogebiet eingestuft, wenn über fünf Jahre mehr FSME-Fälle gemeldet werden als aufgrund einer Inzidenz von einem Fall pro 100.000 Einwohner pro Jahr zu erwarten wäre. Risikogebiete behalten ihren Status mindestens 20 Jahre, da keine Anzeichen für einen Rückgang von FSME-Naturherden vorliegen.

Neue Risikogebiete in Deutschland

Das RKI hat zudem drei neue FSME-Risikogebiete in Deutschland ausgewiesen. Diese sind der Stadtkreis Augsburg, der Landkreis Elbe-Elster im südlichen Brandenburg und der Landkreis Celle in Niedersachsen, wie [n-tv.de](https://www.n-tv.de/wissen/RKI-erweitert-Deutschlands-FSME-Risikogebiete-article25596243.html) berichtet. Damit sind insgesamt nun 183 Kreise in Deutschland als FSME-Risikogebiete eingestuft. Das höchste Risiko für FSME besteht in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Südhessen, im südöstlichen Thüringen, Sachsen und im südöstlichen Brandenburg.

Weitere Risikogebiete umfassen Mittelhessen, das Saarland, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. FSME wird durch Zeckenstiche übertragen und kann zu Entzündungen der Hirnhäute, des Gehirns und des Rückenmarks führen. Im Jahr 2024 wurden 686 FSME-Erkrankungen gemeldet, was die zweithöchste Zahl seit 2001 darstellt, wobei der jährliche Medianwert der Erkrankungen bei 352 liegt. Die höchste Zahl an Fällen seit 2001 war 718 im Jahr 2020. Gerhard Dobler, der Leiter des Nationalen Konsiliarlabors, warnt, dass eine FSME-Infektion in ganz Deutschland möglich ist und empfiehlt, Deutschland als Risikogebiet zu betrachten und bestehende Risikogebiete als Hochrisikogebiete zu klassifizieren. Die Ständige Impfkommission rät zur FSME-Impfung für Personen in Risikogebieten oder für beruflich gefährdete Personen.