Glättechaos in Deutschland: Am 15. Januar 2025 kam es besonders im Süden des Landes zu zahlreichen Verkehrsunfällen infolge von Schneeschauern und Straßenglätte. Über 1000 gefährliche Situationen, die zu Unfällen führten, wurden bis jetzt registriert, wobei mehr als 200 davon in Bayern auftraten. Tragischerweise verloren dabei drei Menschen ihr Leben und zahlreiche weitere wurden verletzt. Die Notaufnahmen der Kliniken waren stark belastet, da am Morgen in Stuttgart beispielsweise 50 Patienten behandelt wurden.
Unter den tödlichen Unfällen waren die Tragödien auf der A92 in Niederbayern, wo ein 45-jähriger Mann und eine 38-jährige Beifahrerin bei einem Zusammenstoß mit einem Lastwagen ums Leben kamen. Auch auf der A3 bei Regensburg ereignete sich eine schwere Unfallreihe mit mehr als zehn beteiligten Fahrzeugen, wobei ein 59-jähriger Autofahrer starb. In Aalen-Oberrombach gab es einen Massencrash mit zehn Fahrzeugen, bei dem zwei Insassen leicht verletzt wurden. Zudem kam es auf der Bundesstraße 27 in Hechingen zu einer Kollision von über zwei Dutzend Autos, bei der zwei Personen ebenfalls leicht verletzt wurden.
Überlastung der Notdienste
In Stuttgart wurde aufgrund der außergewöhnlichen Einsatzlage ein entsprechender Alarm ausgelöst, während der Notruf stark ausgelastet war. Auch ein Linienbusunfall in Sommerhausen, bei dem der Bus gegen ein historisches Tor prallte, führte zu sieben Verletzten, darunter eine schwerverletzte Person. Auf dem Flughafen Stuttgart sorgte gefrierender Regen für erhebliche Verspätungen bei den Flugverbindungen; zwei Maschinen mussten umgeleitet werden. In mehreren Städten in Bayern wurden aufgrund der Glätte Schulausfälle gemeldet, weshalb die Kinder zu Hause bleiben sollten.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zuvor vor Glatteis und örtlichen Glättegefahren insbesondere in Oberschwaben gewarnt. Im Laufe des Tages entspannte sich die Wetterlage jedoch und die Glättegefahr nahm ab. Mit einem Kälteeinbruch sind jedoch weiterhin Frost-Temperaturen und möglicher Neuschnee in den Alpenregionen zu rechnen, wie Tagesschau berichtete.