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Der Landkreis Göppingen verstärkt seine Position in der nachhaltigen Energiewende mit der Einführung einer neuen Website der Wasserstoffkompetenzstelle. Unter der Adresse www.H2RegionGP.de können Interessierte Informationen zu Wasserstoffprojekten, Entwicklungen und Chancen in der Region abrufen. Diese Plattform bietet außerdem einen Austausch- und Vernetzungsraum für alle Akteure im Bereich Wasserstoff.
Ein innovativer Wissens-Chatbot namens Sophia ist rund um die Uhr verfügbar und liefert Informationen zu Anwendungen, Vorteilen und Entwicklungen der Wasserstofftechnologie. Im Rahmen von Informationsveranstaltungen haben Wasserstoff-Lotsen wie Dr. Jürgen Kotter und Dr. Karin Jury Schüler am Freihof-Gymnasium über Wasserstoff informiert und eine Diskussion über die Dokumentation „Energie aus der Wüste – Grüner Wasserstoff für Deutschland“ angeleitet.
Aktive Förderung von grünem Wasserstoff
Joachim-Walter Drews hob die erfolgreiche Transformation der Region von der Textilindustrie zum Maschinenbau hervor. Zudem stellte Michael Frankenberger regionale Wasserstoffprojekte und Studienmöglichkeiten am Campus Göppingen vor. Der Landkreis sucht auch ehrenamtliche Wasserstoff-Lotsen, um die Nutzung von grünem Wasserstoff weiter zu fördern. Die Wasserstoffkompetenzstelle fungiert als zentraler Ansprechpartner für Unternehmen, Kommunen und Bürger, mit dem Ziel, die Nutzung von grünem Wasserstoff effektiv zu koordinieren.
Grüner Wasserstoff hat das Potenzial, die Treibhausgasemissionen zu verringern und ist von großer Bedeutung für die Klimaneutralität Deutschlands bis 2045. Wie die Bundesregierung berichtete, ergeben sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für Wasserstoff, darunter als Brenn-, Hilfs- und Grundstoff in der Industrie sowie für die Umwandlung in Strom und Wärme mittels Brennstoffzellen.
Aktuell arbeitet das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit Partnern an drei Leitprojekten zur Weiterentwicklung der Wasserstofftechnologien. Dazu gehören „H2-Mare“, das die Wasserstoffproduktion auf See mit Offshore-Windrädern erforscht, „TransHyDE“, das den Transport von Wasserstoff entwickelt, und „H2-Giga“, das sich auf die Serienproduktion von Wasser-Elektrolyseuren konzentriert. Gleichfalls wird grüner Wasserstoff durch Elektrolyse mit Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt, wodurch dieser CO2-frei ist.
Diese Entwicklungen unterstreichen die Wichtigkeit von grünem Wasserstoff für die zukünftige Energieversorgung und die Notwendigkeit, innovative Technologien im Bereich der Nachhaltigkeit voranzutreiben.