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Grippewelle überrollt die Rhein-Neckar-Region: Gesundheitssystem unter Druck!

In der Rhein-Neckar-Region hat eine heftige Grippewelle eingesetzt. Wie tagesschau.de berichtet, sind die betroffenen Bereiche Mannheim, Heidelberg, der Rhein-Neckar-Kreis, der Neckar-Odenwald-Kreis sowie der Kreis Bergstraße. Seit Mitte Januar ist ein deutlicher Anstieg der Grippefälle zu verzeichnen. Alle Altersgruppen sind betroffen, wobei Influenza A und B die häufigsten Atemwegserkrankungen in Mannheim darstellen. Zwischen dem 20. und 30. Januar wurden dort nahezu 250 Grippefälle gemeldet, was der Gesamtzahl der Fälle von Oktober bis Mitte Januar entspricht.

In Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis wurden im Januar über 530 Grippe-Erkrankungen registriert, von denen über 500 seit Mitte Januar auftraten. Zum Vergleich: Im gesamten Vorjahr wurden bis Mitte April insgesamt 650 Grippefälle dokumentiert. Die Gesundheitsämter in Neckar-Odenwald-Kreis und Kreis Bergstraße berichten ebenfalls von einem Anstieg der Grippefälle, und in den Kindergärten sowie Schulen des Neckar-Odenwald-Kreises wird von einer hohen Zahl an Grippe- und RSV-Fällen berichtet. Trotz der steigenden Zahlen verläuft die Grippe überwiegend mild, jedoch nehmen die Krankenhausaufenthalte zu, insbesondere unter ungeimpften älteren Menschen. Kinderkliniken verzeichnen ebenfalls eine Zunahme hospitalisierter Kinder, die meist nach ein bis zwei Tagen entlassen werden.

Aktuelle Infektionslage in Deutschland

Wie news.de berichtet, ist die aktuelle Krankheitswelle in Deutschland von einer erhöhten Zahl an Atemwegserkrankungen geprägt. Die Daten des Infektionsradars des Bundesministeriums für Gesundheit weisen auf eine steigende Zahl von Arztbesuchen wegen Atemwegsinfektionen hin. In der Woche vom 20. bis 26. Januar 2025 gab es etwa 2.186 Arztbesuche pro 100.000 Einwohner, was auf rund 1,8 Millionen Arztbesuche für diese Woche hochgerechnet wird. Diese Zahl ist in den vergangenen vier Wochen um mehr als 14% gestiegen.

Die Grippe-Inzidenz zeigt steigende Zahlen, während die Corona-Inzidenz sinkt. Alarmierend ist der Anstieg der Hospitalisierungen aufgrund schwerer Atemwegserkrankungen, trotz eines Rückgangs der Corona-Hospitalisierungen. Aktuell beträgt die Grippe-Inzidenz 37,77 Fälle pro 100.000 Einwohner, ohne nennenswerte Veränderung in den letzten vier Wochen. Zudem wird eine erhöhte Belastung des Gesundheitssystems verzeichnet: Die Auslastung der Normalstationen und Intensivstationen nimmt zu, was die Lage weiter verschärft.