
Der deutsche Opernsänger Peter Seiffert ist im Alter von 71 Jahren verstorben. Er starb in seiner Wahlheimat bei Salzburg, Österreich, und litt bereits an einer schweren Krankheit. Seiffert wurde für seine Leichtigkeit der Stimme und die tiefgründige Rollengestaltung geschätzt. Das Todestagsdatum am 15. April 2025 wird in vielen Nachrufen genannt, darunter die Ehrung der Bayreuther Festspiele, die ihn als großen und wunderbaren Sänger beschrieben.
Peter Seiffert wurde 1954 in Düsseldorf als Sohn des Sängers und Schlagerkomponisten Helmut Seiffert geboren. Seine Karriere begann in den späten 1970er Jahren an der Deutschen Oper am Rhein. Von 1984 bis 1992 war er Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin und trat in großen Opernhäusern weltweit auf, darunter in Wien, Mailand, London und New York.
Karrierehöhepunkte
Seifferts parodierte Rollen waren unter anderem Wagner-Helden wie Parsifal, Tannhäuser und Tristan sowie die Titelpartie in Verdis „Otello“. Er setzte Maßstäbe in Wagner-Partien, insbesondere bei den Bayreuther Festspielen. Sein Debüt dort fand 1996 als Walther von Stolzing in „Die Meistersinger von Nürnberg“ statt. Dank seiner belastbaren Stimme und überlegten Textgestaltung prägte Seiffert die Wagner-Interpretation seiner Zeit.
Seiffert wurde vielfältig geehrt, unter anderem mehrfach als Kammersänger ausgezeichnet. Seine stimmliche Kondition war bewundernswert; er trat mit derselben Frische auf, unabhängig von der Dauer des Auftritts. Zu den Rollen, die er zu Anfang seiner Karriere meisterte, gehörten der Lenski in „Eugen Onegin“ und der Hans in „Verkaufter Braut“. Eine besondere Ehrung seiner Person wird auch in einer Sondersendung der Reihe „Klassik-Stars“ am 16. April 2025 von 18:03 bis 19:00 Uhr auf BR-KLASSIK gewürdigt.