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Hamburg im Aufruhr: Tausende demonstrieren zum 1. Mai – Polizei hochaktiv!

Am 1. Mai 2025 sind in Hamburg zahlreiche Demonstrationen angekündigt, und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ruft zu drei Kundgebungen auf. Die erste Veranstaltung beginnt um 10.00 Uhr in Bergedorf, gefolgt von einer zweiten Kundgebung um 10.00 Uhr in Harburg. Die größte Versammlung findet um 10.30 Uhr in Barmbek statt, wo etwa 3.000 Teilnehmer erwartet werden. Diese Demonstration zieht vom U-Bahnhof Habichtstraße bis zum Museum der Arbeit. Tanja Chawla, die Vorsitzende des Hamburger DGB, wird dort sprechen.

Um 13.30 Uhr plant das anarchistische Bündnis „Schwarz-Roter 1. Mai“ eine Demonstration unter dem Motto „Utopien Erkämpfen Leben Verteidigen“, die vom Berliner Tor zur Sternschanze führt. Diese Veranstaltung wird mit etwa 1.000 Teilnehmern gerechnet. Zeitgleich erwartet das Bündnis „Wer hat, der gibt“ rund 2.500 Teilnehmer, die von der Sierichstraße in Winterhude bis zum Hotel Atlantic an der Alster marschieren, mit dem Motto „Superreiche? Superscheiße!“. Weiter wird um 16.00 Uhr die „revolutionäre 1. Mai-Demo“ des Roten Aufbaus stattfinden, die vom Verfassungsschutz als gewaltorientiert eingestuft wird, mit etwa 1.500 erwarteten Teilnehmern. Diese zieht vom S-Bahnhof Hasselbrook durch den Osten Hamburgs mit dem Motto „Eine Welt zu gewinnen“.

Großer Polizeieinsatz

Die Polizei wird mit einem Großaufgebot im Einsatz sein, da mit erheblichen Verkehrsbehinderungen entlang der Demorouten gerechnet wird. In den vergangenen Jahren verliefen die Demonstrationen jedoch friedlich, wie auch NDR berichtete. Im Vorjahr, am 1. Mai 2024, nahmen mehr als 9.000 Menschen an verschiedenen Kundgebungen in Hamburg teil, was eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den vorherigen Jahren darstellt. 1.800 Polizeibeamte waren im Einsatz, unterstützt durch Kräfte aus Bremen und der Bundespolizei. Die größte Kundgebung wurde von dem Bündnis „Wer hat, der gibt“ organisiert, das mit rund 6.000 Teilnehmenden am Dammtor-Bahnhof startete.

Die Demonstrierenden forderten eine gerechte Steuerpolitik und skandierten Slogans gegen Faschismus und Nazis. Auch die „revolutionäre 1. Mai-Demo“ zog mit etwa 1.800 Teilnehmern durch Hamburg. Während die Kundgebungen im Jahr 2024 friedlich verliefen, gab es in einem Vorfall einen schwer verletzten Mann bei einer Polizeiaktion am Bahnhof Schlump. Die Ermittlungen in diesem Fall sind abgeschlossen, und eine mögliche Anklage gegen einen Beamten steht noch aus.