
In Hamburg wurde das neue Streetwork-Mobil der Sozialbehörde vorgestellt, das seit einigen Wochen in der Stadt unterwegs ist. Ziel des Mobils ist es, die Hilfs- und Beratungsangebote für obdachlose Menschen zu ergänzen. Die offizielle Präsentation fand am Montag statt und wurde von Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) begleitet. Sie betonte die Wichtigkeit dieser schnellen und flexiblen Hilfe direkt vor Ort.
Das Streetwork-Mobil, das in auffälligen Farben wie Weiß, Blau und Pink gestaltet ist, wird von mindestens zwei Mitarbeitern von „Fördern & Wohnen“ betrieben. Diese Straßensozialarbeiterinnen und -arbeiter sprechen obdachlose Menschen gezielt an, insbesondere an Orten mit hohem Fußgängeraufkommen wie dem Hauptbahnhof, dem Berliner Tor und in Harburg. Zudem besucht das Mobil auch Bezirke, in denen es wenige Angebote für Obdachlose gibt. Obdachlose können bei Bedarf direkt in andere Einrichtungen oder Angebote gefahren werden, was die Hilfe zusätzlich erleichtert.
Integration und Hilfsangebote
Die Straßensozialarbeit in Hamburg hat das Ziel, obdachlose Menschen durch vorhandene Hilfsangebote in die Gesellschaft zu integrieren. Hierfür sind Straßensozialarbeiter aktiv, die obdachlose Menschen in der Innenstadt aufsuchen und beraten. Das Projekt wird von der Diakonischen Werk Hamburg sowie der Sozialbehörde getragen. Dabei stehen verschiedene Angebote zur Verfügung, darunter die psychiatrische Sprechstunde für obdachlose Menschen, die jeden Montag im Tagestreff CariCare stattfindet.
Das Streetwork-Mobil ist Teil einer größeren Initiative zur Verbesserung der Lebenslage obdachloser Menschen in Hamburg, die auch Maßnahmen wie die Sanierung der Notunterkunft „Pik As“ umfasst. Diese wird in kleinere Zwei- und Dreibettzimmer umgebaut. Weitere Projekte und Maßnahmen, wie das „CaFée mit Herz“ für mobile Straßensozialarbeit und der Mitternachtsbus, der heiße Getränke und Lebensmittel verteilt, sind ebenfalls Teil dieser umfassenden Unterstützungsstrategie.