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Schock in Hamburg: Polizei-Notruf löst massiven Einsatz im Phoenix-Viertel aus!

Ein dramatischer Großeinsatz der Polizei ereignete sich am Freitagabend im Harburger Phoenix-Viertel in Hamburg. Ein 17-jähriger Junge war in ein Online-Spiel vertieft, als ein alarmierender Notruf ein massives Bedrohungsszenario schilderte und umgehend den Einsatz schwer bewaffneter Polizisten auslöste. Die Einsatzkräfte umstellten das Haus des Jugendlichen in der Gerade Straße. Die Polizei forderte Anwohner auf, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Der Einsatz dauerte bis 19:15 Uhr, während dessen das Haus gründlich durchsucht wurde. Anwohner berichteten von einer beunruhigenden Situation; eine Zeugin schilderte, dass ein Polizist auf eine Schießerei in einer anderen Wohnung hinwies. Der Vater des Jugendlichen äußerte sich besorgt über die wiederholten Einsätze der Polizei, während ein Polizeisprecher vermutete, dass der Notruf missbräuchlich war. Es handelt sich dabei um „Swatting“, eine Form der Falschmeldung, bei der Unbekannte falsche Notrufe absetzen, um Streamer oder Influencer während einer Liveübertragung zu erschrecken. Bekannte YouTuber, wie MontanaBlack und Trymacs, sind bereits Opfer von Swatting geworden, und die Täter sind oft schwer zu ermitteln.

In einem weiteren Vorfall, der möglicherweise mit dem Konzept des Swattings in Verbindung steht, gab es einen Einsatz am 20. März 2025 im Luxus-Apartment des Streamers Trymacs in Hamburgs Hafencity. Ausgelöst durch einen falschen Notruf gab sich der Anrufer als Trymacs aus und behauptete, seine Frau erschossen zu haben. Daraufhin reagierte die Polizei mit einem Großaufgebot, bestehend aus zehn Streifenwagen und einem SEK-Einsatz. Als die Polizei in die Wohnung eindrang, traf sie auf den live streamenden Trymacs. Solche Situationen sind Teil eines gefährlichen Phänomens, das in den USA bereits tödliche Konsequenzen hatte und in Deutschland ebenfalls zunimmt. Experten vermuten, dass Täter durch mediale Aufmerksamkeit oder Anstiftung dazu ermutigt werden. Die Strafen für Swatting sind in Deutschland erheblich: Die Vortäuschung einer Straftat kann bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe nach § 145d StGB nach sich ziehen, während der Missbrauch von Notrufen nach § 145 StGB mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder Geldstrafe bestraft wird. Trymacs reagierte humorvoll auf den Vorfall und setzte seinen Stream fort. Die Polizei ermittelt gegen Unbekannt wegen des Missbrauchs des Notrufs.