
Die SPD in Hamburg hat nach einer Vorstandssitzung am 22. März 2025 beschlossen, die Koalitionsverhandlungen mit den Grünen fortzusetzen. Dieser einstimmige Beschluss folgte einer geheimen Gesprächsrunde am 21. März 2025. Zuvor hatte die SPD Sondierungsrunden sowohl mit den Grünen als auch mit der CDU durchgeführt. SPD-Chefin Melanie Leonhard äußerte, dass „Nachjustierungen“ in der Verkehrspolitik erforderlich seien und betonte die Bedeutung, die Mitte der Gesellschaft zu erreichen sowie Akzeptanz für Maßnahmen gegen den Klimawandel zu fördern.
In einer offiziellen Stellungnahme bedankte sich die SPD beim CDU-Verhandlungsteam für den konstruktiven Austausch. Dennis Thering, CDU-Landesvorsitzender, zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung der SPD, während die Grünen den Schritt der SPD als eine positive Nachricht für Hamburg begrüßten. Bei der Bürgerschaftswahl am 2. März 2025 erreichte die SPD trotz kleinerer Stimmenverluste 33,5 Prozent der Stimmen und blieb somit stärkste Kraft. Die CDU überholte die Grünen und wurde mit 19,8 Prozent die zweitstärkste Kraft, während die Grünen auf 18,5 Prozent kamen.
Ausblick auf die Koalitionsverhandlungen
Die SPD plant, die Gespräche zur Bildung des neuen Senats in der kommenden Woche zu beginnen. Die Koalitionsverhandlungen könnten voraussichtlich in etwa vier Wochen abgeschlossen sein. Peter Tschentscher, der Bürgermeister der Stadt und SPD-Mitglied, hatte bereits vor der Wahl eine Beibehaltung der Kooperation mit den Grünen favorisiert. In der ersten Sitzung im Mai könnte dann der neue Bürgermeister gewählt werden. Seit 2015 regiert die SPD gemeinsam mit den Grünen in Hamburg, was als erfolgreiche rot-grüne Zusammenarbeit hervorgehoben wird.
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