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Hebammen in Lörrach: Lebensretter in der Geburtshilfe unter Druck!

Hebammen nehmen in Deutschland eine unverzichtbare Rolle in der Geburtshilfe ein, insbesondere im Hinblick auf Risikoschwangerschaften. Am St. Elisabethen-Krankenhaus in Lörrach stehen Hebammen rund um die Uhr bereit, um Geburten zu begleiten und die Gesundheit von Mutter und Kind in der Wochenbettzeit zu unterstützen, wie [verlagshaus-jaumann.de](https://www.verlagshaus-jaumann.de/inhalt.kreis-loerrach-unverzichtbare-rolle-der-hebammen-wird-betont.f009f3dc-8fb1-45a7-9967-f041ed3aedef.html) berichtete.

Im Großraum Lörrach gewährleisten die Hebammen eine verlässliche Versorgung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Prof. Dr. Michael Bohlmann, Chefarzt des Zentrums für Gynäkologie und Geburtshilfe, hebt den unschätzbaren Beitrag der Hebammen hervor, besonders unter schwierigen Bedingungen. Petra Betting, die leitende Hebamme am St. Elisabethen-Krankenhaus, bringt über 35 Jahre Erfahrung mit und hat über 1500 Geburten begleitet. Sie beschreibt die Hebammenarbeit als eine Berufung, die Ruhe, Geduld und Gespür erfordert.

Herausforderungen in der Geburtshilfe

Die Herausforderungen im Bereich der Geburtshilfe sind jedoch nicht zu übersehen. Seit Jahren besteht Unzufriedenheit mit der geburtshilflichen Versorgung. Elternverbände und Leistungserbringer fordern grundlegende Verbesserungen. Auffällig ist, dass auf kommunaler, Landes- und Bundesebene Bündnisse zur Förderung der physiologischen Geburt entstehen, wie [bifg.de](https://www.bifg.de/versorgungskompass/geburtshilfe-und-hebammenversorgung) feststellt.

Im aktuellen Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist es ein erklärtes Ziel, Frauen und ihre Fähigkeit zu gebären evidenzbasiert und bedarfsgerecht zu unterstützen. Das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung analysiert die geburtshilfliche Versorgung und bietet dazu interaktive Grafiken im Kompass „Geburtshilfe und Hebammenversorgung“ an. Der Mangel an Transparenz in der ambulanten geburtshilflichen Versorgung zeigt sich in der Unklarheit über die Angebote und Leistungen von Frauenärzten und Hebammen für Schwangere, Gebärende und Wöchnerinnen.

Die Datenlage zu Anzahl, Tätigkeitsangebot und -umfang der Hebammen sowie zu abgerechneten Leistungen ist unvollständig. Dr. med. Dagmar Hertle, Autorin des Hebammenkompasses, beleuchtet in ihrem Podcast „Hebammenkundig“ die nationalen Gesundheitsziele und deren Implementierung durch Hebammen in der Praxis.