
Eintracht Frankfurt sieht sich mit hohen finanziellen Konsequenzen konfrontiert, nachdem der Deutsche Fußball-Bund (DFB) dem Verein aufgrund von mehrfachen Verstößen gegen Sicherheitsbestimmungen eine Geldstrafe auferlegt hat. Die Strafe beläuft sich auf insgesamt 91.750 Euro und wurde wegen Pyrotechnik-Vergehen gegen den Verein verhängt.
Laut [faz.net](https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/motorradfahrer-stirbt-nach-unfall-bei-hirschhorn-aktuelle-nachrichten-aus-frankfurt-hessen-faz-19735361.html) umfasst die Entscheidung des DFB anlässlich dieser Vorfälle auch die Möglichkeit für Eintracht Frankfurt, bis zu 30.300 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen zu verwenden. Zudem hat der Verein den Urteilen zugestimmt, die damit rechtskräftig sind. Ein besonderes Augenmerk gilt außerdem der Anordnung zur Spende von 8.000 Euro an eine gemeinnützige Organisation. Diese Maßnahme geht auf ein homophob interpretiertes Banner im Fanblock während eines Spiels gegen den FC St. Pauli zurück, das am 11. Januar zur Kontroversen führte.
Weitere Strafen und Fan-Ausschreitungen
Die Situation ist jedoch nicht neu, da Eintracht Frankfurt in der letzten Saison erneut mit drastischen Strafen konfrontiert wurde. Laut [hessenschau.de](https://www.hessenschau.de/sport/fussball/eintracht-frankfurt/dfb-greift-durch-eintracht-frankfurt-zahlt-rekordstrafe-wegen-pyro-vergehen-v1,eintracht-pyro-strafen-100.html) wurde der Verein vom DFB mit einer Gesamtstrafe von 414.100 Euro belegt, die sich auf Vorfälle bei fünf Spielen während der letzten Spielzeit bezieht. Insgesamt summieren sich die Strafen für die vergangene Saison auf 976.200 Euro, einschließlich zuvor verhängter Strafen. Die besonders hohe Strafe von 258.100 Euro wurde im Zusammenhang mit dem Fehlverhalten der Fans während des DFB-Pokalfinales gegen RB Leipzig verhängt. Während dieses Spiels wurden im Olympiastadion zahlreiche Feuerwerksraketen und Knaller gezündet.
Eintracht-Vorstand Philipp Reschke äußerte sich besorgt über die hohe Strafe und den Umgang mit der Pyrotechnik, sprach von einem „pyrotechnischen Paradigmenwechsel“ seit der Corona-Pandemie und berichtete, dass beim ersten Europacup-Heimspiel in der Conference League der Unterrang der Westkurve aufgrund eines Teilausschlusses der Fans leer bleiben wird. Dieser Ausschluss ist eine Folge eines Vorfalls im Champions-League-Heimspiel gegen Neapel, für den sowohl Geldstrafen als auch ein Teilausschluss verhängt wurden.