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Ende der Geduld: A49 zwischen Kassel und Gießen weiter verzögert!

Die Bauarbeiten an der Autobahn 49 zwischen Kassel und Gießen neigen sich dem Ende zu, jedoch gibt es Verzögerungen bei der Fertigstellung. Die Autobahn GmbH und die Projektmanagementgesellschaft Deges haben bekannt gegeben, dass das letzte Teilstück von Schwalmstadt bis zum Anschluss an die Autobahn 5 am Ohmtal-Dreieck bei Gemünden/Felda nicht wie ursprünglich geplant bis Ende 2024 freigegeben werden kann.

Der Grund für die Verzögerungen sind Baumängel, die während Qualitätskontrollen festgestellt wurden. Deshalb wird die Freigabe nun erst im ersten Quartal 2025 erwartet. Im September 2024 wurde noch optimistisch vermeldet, dass sich die Arbeiten im Zeitplan befinden und die Strecke vor Jahresende eingeweiht werden kann, was nun nicht mehr der Fall ist.

Aktueller Stand der Arbeiten

Der Neubau des Autobahnabschnitts wurde in vierjähriger Bauzeit nahezu vollständig fertiggestellt. Es müssen jedoch noch Rest- und Nacharbeiten, insbesondere an den Entwässerungsleitungen, vorgenommen werden, bevor die Verkehrseröffnung erfolgen kann. Ein fester Termin für die Inbetriebnahme des Teilstücks steht derzeit noch aus.

Die A49 soll eine verbesserte Anbindung zwischen Kassel und Gießen schaffen, zudem eine Entlastung der umliegenden Straßen sowie der Autobahnen 5 und 7 bewirken. Der Weiterbau dieses Abschnitts war von Beginn an umstritten und führte zu massiven Protesten von Umweltschützern im Herbst und Winter 2020. Besonders der Dannenröder Forst entwickelte sich zum Symbol für den Konflikt zwischen Demonstrierenden und Polizei, wobei in einem Verfahren im März 2024 das Verwaltungsgericht Gießen über den Einsatz von Schlagstöcken der Polizei bei der Räumung des Waldes verhandelte.

Für weitere Details zu den Entwicklungen rund um die A49 lesen Sie mehr bei FAZ und Hessenschau.