In Rennerod im Westerwald planen die Immobilien-Projektentwicklung Albert Weil aus Limburg und die Cocaring GmbH aus Gießen den Bau eines neuen Ärztehauses. Dieses moderne Zentrum wird nicht nur Praxen für Ärzte beherbergen, sondern auch Büros und Einzelhandelsflächen, darunter eine Apotheke. Die Gesamtfläche des Projekts wird mit rund 2.500 Quadratmetern angegeben, wie iz.de berichtet.
Angesichts der aktuellen Herausforderungen in der medizinischen Versorgung in der Region wird das neue Ärzte- und Gesundheitszentrum als ein wichtiger Schritt zur Sicherung dieser Versorgung angesehen. In der Verbandsgemeinde Rennerod wurde eine Analyse der medizinischen Infrastruktur durch die IWG GmbH durchgeführt, die ergab, dass neue Strukturen zur langfristigen Optimierung notwendig sind. Gespräche mit ortsansässigen Ärzten und anderen Gesundheitsakteuren wurden initiiert, um die aktuelle Situation zu erfassen, wie ww-kurier.de ergänzt.
Schlüsselherausforderungen und Lösungsansätze
Die Analyse zeigte, dass die Praxen in Rennerod erfolgreich nachbesetzt werden müssen, um die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten. Ein Ausbau der bestehenden Praxisstrukturen wird als notwendig erachtet. Zudem stellt die Gewinnung junger Ärzte für ländliche Gebiete eine große Herausforderung dar, da diese häufig in größeren Praxiseinheiten arbeiten möchten.
Des Weiteren ist es entscheidend, moderne räumliche Infrastrukturen und überzeugende Praxiskonzepte zu entwickeln, um die Attraktivität für die nächste Generation von Ärzten zu erhöhen. Während die derzeitige Anzahl an praktizierenden Ärzten als adäquat gilt, könnte der Wegfall einzelner Praxen in bestimmten Fachrichtungen, wie der Kinder- und Jugendmedizin, zu Versorgungsengpässen führen.
