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Wäschetrockner-Notfall: Drama und Einsätze in Ludwigsau!

Ein Wäschetrockner hat am Freitagmorgen in der Gemeinde Ludwigsau (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) einen Feuerwehr-Einsatz ausgelöst. Der Brand trat gegen 11 Uhr im Ortsteil Friedlos auf. Der Hauseigentümer versuchte zunächst, das Feuer selbst zu löschen, zog sich jedoch eine Rauchgasvergiftung zu und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Das Feuer breitete sich schnell im gesamten Zimmer im Erdgeschoss aus. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte jedoch Schlimmeres verhindert werden. Insgesamt waren 34 Einsatzkräfte verschiedener Feuerwehren aus der Gemeinde Ludwigsau vor Ort. Bürgermeister Patrick Kuhn (SPD) informierte sich über die Situation. Die Polizei hat bislang die Schadenshöhe sowie die Brandursache noch nicht ermitteln können, wie Osthessen News berichtete.

Häufigkeit von Bränden durch Wäschetrockner

Wäschetrockner gehören zu den häufigsten Brandverursachern unter Elektrogeräten. Laut Daten aus der Schadendatenbank des IFS zwischen 2012 und 2017 sind sie die Spitzenreiter, gefolgt von Kühlgeräten und Geschirrspülern. Etwa ein Drittel aller Brände in Gebäuden wird durch Elektrizität verursacht, wobei menschliches Fehlverhalten für jeden fünften Brand verantwortlich ist. Die hohe Brandgefahr von „weißer Ware“ wie Wäschetrocknern resultiert aus dem Betrieb mit 230 Volt Netzspannung, dem Vorhandensein von Heizeinrichtungen und der Feuchtigkeit im Geräteinneren. Außerdem belegt eine mehrfache Steckdosenleiste oft den fünften Platz der Brandursachen, meist infolge von Überlastung oder mechanischen Beschädigungen, wie IFS berichtet.