
Rund ein Monat vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 haben viele Kommunen in Hessen bereits ausreichend Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gefunden. Ein Bericht von n-tv zeigt, dass die Bereitschaft zur Mithilfe in den Wahllokalen im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich gestiegen ist.
In der Stadt Gießen werden etwa 800 Wahlhelfer benötigt, und es liegen bereits 650 neue Bewerbungen vor, viele davon von Studierenden. Aufgrund dieser hohen Zahl wurde das Helfer-Formular von der Homepage entfernt, da die Bewerbungen den Bedarf übersteigen. Auch Frankfurt/Main benötigt rund 4.600 Wahlhelfer. Hier verlief die Suche sogar besser als erwartet. In Wiesbaden sind planmäßig 2.500 ehrenamtliche Helfer im Einsatz, in Kassel plant man optimal mit 2.133 Wahlhelfern, wovon bis zum 21. Januar bereits 1.756 Zusagen eingegangen sind.
Situation in weiteren Städten
Hanau benötigt 800 Wahlhelfer und verzeichnet ebenfalls einen großen Andrang an Helfern. Fulda plant den Einsatz von rund 1.300 Helfern, auch hier scheint die personelle Situation bereits gut zu sein. Insgesamt werden in Hessen etwa 55.000 Wahlhelfer in rund 5.000 Urnenwahlbezirken und 1.900 Briefwahlbezirken zum Einsatz kommen.
Die Aufwandsentschädigung für Wahlhelfer variiert je nach Stadt. So erhalten Wahlvorsteher in Frankfurt beispielsweise 80 Euro, während Beisitzer 75 Euro bekommen. In Gießen sind die Sätze mit 50 Euro für Beisitzer und Schriftführer sowie 60 Euro für Wahlvorsteher ebenfalls attraktiv. Diese Aufwandsentschädigungen werden zusätzlich zu den Schulungen und der Abholung des Wahlpakets angeboten, wie verwaltungsportal.hessen.de berichtet.
Wahlhelfer arbeiten am Wahltag als Mitglieder der Wahlorgane oder Hilfskräfte im Wahlraum. Zu ihren Aufgaben zählen die Überprüfung der Wahlberechtigung, die Ausgabe der Stimmzettel sowie die Mitarbeit bei der Feststellung des Wahlergebnisses. Dieses Ehrenamt erfordert eine unparteiische Wahrnehmung des Amtes und die Einhaltung von Verschwiegenheit. Die Bestellung der Wahlhelfer erfolgt durch das jeweilige Wahlamt, wobei bevorzugt freiwillige Meldungen entgegen genommen werden.