
Am Staatstheater Kassel wird am Samstag, den 22. Februar 2025, die Inszenierung von „Faust“ nach Hector Berlioz’ „La damnation de Faust“ unter der Regie von Sebastian Baumgarten Premiere feiern. Diese Inszenierung stellt Baumgartens Rückkehr an eine seiner zentralen Wirkungsstätten nach über 20 Jahren dar, wo er von 1999 bis 2002 als Oberspielleiter und stellvertretender Operndirektor tätig war.
Die Produktion behandelt das bedeutende Thema des Teufelspaktierers Doktor Johann Faust, das einen zentralen Platz in der europäischen Kulturgeschichte einnimmt. In Berlioz’ Werk wird Faust als einen Künstlertypus und scheiternden Intellektuellen in Kriegszeiten dargestellt. Die Inszenierung kombiniert Schauspiel, Tanz und elektronische Musik mit Berlioz’ eindringlichem Werk und thematisiert zugleich die Hybris des modernen Individuums im Anthropozän.
Details zur Aufführung
Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Kiril Stankow, wobei Eric Laporte die Rolle des Faust, Filippo Bettoschi die Rolle des Méphistophélès und Ilseyar Khayrullova die Marguerite übernehmen. Weitere Mitwirkende sind Don Lee (Brander), Annett Kruschke (Schauspielerin) sowie Safet Mistele und Einav Berkovich (Tänzer). Die Inszenierung findet in der Raumbühne ANTIPOLIS statt, und es sind bereits mehrere Aufführungen geplant.
Auftrittstermine sind unter anderem der 26. Februar, 9. März um 16 Uhr, 21. März, 29. März, 4. April um 18 Uhr, 15. April, 23. Mai und 5. Juni. Die Sneak In, eine öffentliche Bühnen-Orchester-Probe, findet am Montag, den 17. Februar, statt, für die ein Eintrittspreis von 8 Euro erhoben wird.
Karten und Aufführungsort
Karten sind an der Theaterkasse sowie online unter staatstheater-kassel.de erhältlich. Das Staatstheater Kassel befindet sich am Friedrichsplatz 15, Kassel, Hessen, 34117, Deutschland.
Wie Bachtrack berichtete, überschreitet Berlioz’ Werk die Gattungsgrenzen zwischen Oper, Oratorium und Chorsinfonie und zeichnet sich durch Baumgartens umfangreiche Erfahrungen als Musiktheater- und Schauspielregisseur an renommierten deutschsprachigen Bühnen aus.