
Vom 11. bis 13. März 2025 wird eine neue Warnstreik-Welle in mehreren Städten Hessens erwartet. Laut Tagesschau stehen in Frankfurt sowohl U-Bahnen als auch Straßenbahnen still, während Busse sowie S- und Regionalbahnen weiterhin verkehren werden. In Wiesbaden und Marburg hingegen fallen alle Busse aus. Dies stellt für die Mobilität der Bürger in diesen Städten eine erhebliche Einschränkung dar.
Die Kliniken in Frankfurt-Höchst, Hanau und Kassel haben Notfallversorgungen eingerichtet, um die Auswirkungen des Streiks auf die medizinische Versorgung zu minimieren. Kitas in Frankfurt, Wiesbaden und Marburg sind ebenfalls betroffen, sodass Eltern mit zusätzlichen Herausforderungen rechnen müssen. Verdi berichtet, dass in Frankfurt rund 8.000 Menschen an einer Demonstration teilgenommen haben, um auf die Forderungen aufmerksam zu machen.
Details zum Streik
Der Streik beginnt in Wiesbaden am Dienstag um 4 Uhr und endet in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. In Offenbach sollen die Busverbindungen nicht beeinträchtigt werden, während in Marburg sämtliche Stadtbusse am Dienstag ausfallen, sich jedoch ab Mittwoch der Busverkehr wieder normalisieren soll. Zudem bleibt die Müllabfuhr in Frankfurt und Wiesbaden während des Streiks eingestellt, während in Hanau die Müllabfuhr die gesamte Woche über ausgesetzt wird.
Die Hintergründe des Streiks liegen in einem Tarifstreit im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen. Verdi verlangt eine Tariferhöhung von 8 % oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat. Zudem sollen höhere Zuschläge für belastende und ungünstige Arbeitszeiten sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich gefordert werden. Außerdem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber haben jedoch die Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die Verhandlungen werden am 14. März in Potsdam fortgesetzt. Informationen zu ähnlichen Vorfällen wurden ebenfalls von Spiegel veröffentlicht.