
In Kassel stehen umfangreiche Bauvorhaben an, insbesondere die geplanten Abriss- und Neubauarbeiten an der Brücke an der Kohlenstraße. Wie die Hessisch Niedersächsische Allgemeine berichtet, wird mit Projektkosten von rund 20 Millionen Euro gerechnet. Der Baubeginn ist für das Jahr 2028 vorgesehen, während die Verkehrsführung während der Bauzeit noch nicht festgelegt ist.
Die Brücke, die sich unweit des Bahnhofs Wilhelmshöhe befindet, weist laut der Hauptuntersuchung im November einen verschlechterten Zustand auf. Der Finanzausschuss der Stadt hat beschlossen, einen Ingenieurvertrag zur Planung des Neubaus auszuschreiben, und der Beschluss wird am 24. Februar in der Stadtverordnetenversammlung behandelt. Zudem ist zu erwarten, dass die Stadt unter temporärer Haushaltsführung steht, was die Genehmigungsprozesse beeinflusst. Die Deutsche Bahn wird nicht an den Kosten beteiligt, da die Stadt zuständig ist, weil die Straße über den Gleisen verläuft. Es wird gehofft, dass das Land Hessen eine Förderung gemäß dem Hessischen Mobilitätsfördergesetz bereitstellt.
Neubau und KVP-Planungen
Zusätzlich wird an der Damaschkebrücke gearbeitet, dessen Kernstück ein geplanter Kreisverkehrsplatz westlich der Brücke ist. Dieser Platz wird eine Verbindung zwischen der Damaschkestraße, dem Auedamm und dem Sportzentrum herstellen, wie auf der Webseite der Stadt Kassel erläutert wird (kassel.de). Der Außendurchmesser des Kreisverkehrsplatzes wird 32 Meter betragen, und die Breite der Kreisfahrbahn liegt bei 6 Metern. Der KVP wird zudem mit Fußgängerüberwegen, Radwegen und Bushaltestellen ausgestattet, um eine sichere und barrierefreie Nutzung zu gewährleisten.
Mit den umfassenden Baumaßnahmen in Kassel wird die Verkehrsinfrastruktur der Stadt grundlegend modernisiert, was sowohl Herausforderungen als auch Fortschritte für die Anwohner und Verkehrsteilnehmer mit sich bringt.