Main-Kinzig-Kreis

Großkrotzenburg setzt ein Zeichen: Regenbogenflagge am 17. Mai!

Die Gemeinde Großkrotzenburg plant, am 17. Mai die Regenbogenflagge zu hissen. Diese Aktion soll ein Zeichen für Toleranz, Vielfalt und Solidarität innerhalb der Gemeinschaft setzen. Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozialausschuss haben einstimmig für die Teilnahme an diesem Aktionstag gestimmt. Bürgermeisterin Theresa Neumann (CDU) bekräftigt die Unterstützung für die LSBTIQ+-Gemeinschaft und die Förderung eines respektvollen Miteinanders.

In diesem Zusammenhang werden anonyme und vertrauliche Beratungsangebote für Jugendliche, junge Erwachsene und deren Angehörige bereitgestellt. Dazu gehören das Kinder- und Jugendtelefon (116 111), das Elterntelefon (0800 111 0550) sowie die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (0800 546 546 5), erreichbar von Montag bis Donnerstag zwischen 9:00 und 15:00 Uhr. Zudem wird auf das lokale Netzwerk queer*Main-Kinzig hingewiesen, das sich für Gleichberechtigung, Sichtbarkeit und Akzeptanz im Main-Kinzig-Kreis einsetzt. Das Netzwerk bietet Informationsveranstaltungen, Austauschformate und Unterstützung für queere Jugendliche, Erwachsene und deren Angehörige. Weitere Informationen sind auf der Website www.queermainkinzig.de verfügbar.

Symbol der Vielfalt und des Stolzes

Die Regenbogenfahne, ein zentrales Symbol der LGBTQIA+-Bewegung, repräsentiert die Vielfalt der Menschen und wird häufig bei Paraden wie dem Christopher Street Day (CSD) verwendet. Im Jahr 2024 nahmen bis zu 500.000 Menschen am CSD in Berlin teil, einer politischen Demonstration für die Gleichberechtigung von LGBTQIA+-Menschen. Viele Menschen aus der LGBTQIA+-Gemeinschaft erfahren im Alltag Vorurteile und Diskriminierung.

Die Abkürzung LGBTQIA+ steht für verschiedene Lebens- und Liebensweisen und die Fahne wird auch als „pride flag“ bezeichnet, was „Stolz“ bedeutet. Entworfen wurde die Fahne vor fast 50 Jahren von Künstler Gilbert Baker, ursprünglich mit acht Farben, die später auf sechs reduziert wurden: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett. Seit etwa acht Jahren gibt es zudem die „Progressive pride flag“, die zusätzliche Farben wie Weiß, Pink, Hellblau, Braun und Schwarz beinhaltet, um trans* Personen, Schwarze Menschen und Menschen, die mit HIV/Aids leben oder daran gestorben sind, zu repräsentieren. Die Sichtbarkeit des Regenbogenmotives nimmt im Alltag zu, beispielsweise durch Anstecker, Aufnäher und Regenbogenbinden im Fußball. Das Regenbogen-Emoji ist seit 2015 auf Handys verfügbar.