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Der Radweg von Dreieich bis zur Gemarkungsgrenze Neu-Isenburg wurde im Jahr 2024 von Hessen Mobil fertiggestellt. Dennoch gibt es noch einige Abschnitte, die nicht durchgängig sind, insbesondere der Bereich von der Neuhöfer Straße bis zum Gravenbruchring, wo Radfahrende auf der Straße fahren müssen. Die Entwurfsplanung für einen neuen Radweg an dieser Stelle ist bereits erstellt und wurde von den Stadtverordneten zur Kenntnis genommen. Der Bau des neuen Radwegabschnitts soll frühestens Ende 2026 oder Anfang 2027 beginnen.
Der geplante Radweg wird eine wichtige Ergänzung des regionalen Radwegenetzes darstellen und zudem eine sichere Querungsstelle an der Zufahrt zum Freizeitgelände Orplid und Wannabe bieten. Der lokale Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs, Franz Drews, äußerte sich positiv über den Entwurf, kritisierte jedoch die Zuführung aus Richtung Westen. Der Verkehrsversuch zwischen Offenbach und Neu-Isenburg wurde positiv evaluiert, und der Abschnitt entlang der Offenbacher Straße bleibt erhalten.
Geplante Erweiterungen und Fördermöglichkeiten
Die Stadt Neu-Isenburg plant Anschlussmaßnahmen an das innerstädtische Radverkehrsnetz, das die östliche Offenbacher Straße, die südliche Friedhofstraße und den nördlichen Gravenbruchring umfasst. Darüber hinaus könnten Fördermittel über die Nahmobilitätsrichtlinie beantragt werden, wobei eine Förderquote von bis zu 70 Prozent möglich ist. Rund 2.200 Quadratmeter Fahrbahnfläche sollen entsiegelt und neu bepflanzt werden, um die Umwelt zu fördern.
Der geplante Radweg wird 2,50 Meter breit sein und auf der Westseite der Offenbacher Straße verlaufen, wo die Fahrbahn von vier auf zwei Spuren reduziert wird. Eine barrierefreie Bushaltestellenposition an der Friedhofstraße wird ebenfalls ausgebaut, wobei der Radweg hinter der Wartefläche geführt wird. Nach der Überführung über die Autobahn 661 wechselt der Radweg auf die Ostseite der Offenbacher Straße und ermöglicht einen direkten Anschluss an das östliche Gewerbegebiet. Die Fortführung des Radwegs bis zur Neuhöfer Straße erfolgt innerhalb der Straßenparzelle auf der Ostseite.
Die weitere Planung der Radwege entlang der L3313 (Offenbach, Neu-Isenburg, Dreieich) und L3117 (Heusenstamm, Gravenbruch, Neu-Isenburg) wurde in der ersten Planungsphase erfolgreich abgeschlossen. Diese Planung erfolgt in Zusammenarbeit mit Hessen Mobil, wobei die Stadt Neu-Isenburg die Beauftragung für die L3313 übernimmt, während die L3117 von Hessen Mobil koordiniert wird. IMB Plan GmbH aus Hanau erhielt den Zuschlag für die weiteren Planungsleistungen, und der Magistrat beauftragte die Planung für die L3313 und die Anschlussplanungen für einen Betrag von 55.350 Euro.
Der geplante Radweg wird sich an den Verkehrsversuch der Stadt Offenbach am Gravenbruchring anschließen und bis zur Schnittstelle mit der L3117 verlaufen, wo ein Wechsel auf die Ostseite vorgesehen ist. Zudem wird eine Verbindung zur Neuhöfer Straße bis Dreieich angestrebt, mit einer Umsetzung für 2024. Eine Unterführung mit spindelförmiger Rampe zur Querung der Autobahnauffahrt ist ebenfalls vorgesehen. Die Bauabschnitte 1 und 2 ab der Brandschneise bis Heusenstamm sollen im Jahr 2023 umgesetzt werden.
Im Rahmen der Maßnahmen sind auch Anpassungen an bestehenden Knotenpunkten sowie der barrierefreie Umbau von Bushaltestellen geplant. Zudem sollen die Radwege an das innerstädtische Fuß- und Radverkehrsnetz angebunden werden, wobei ein Austausch mit den Städten Offenbach und Dreieich zur Verknüpfung mit Radschnellwegen (FRM1, FRM9) beabsichtigt ist. Ziel dieser Maßnahmen ist es, das Radfahren im Kreis Offenbach für Pendler attraktiver zu machen und einen Anreiz zum Umstieg vom Auto auf das Fahrrad zu schaffen, was einen Beitrag zu Klimaschutz und Verkehrswende leisten soll.