Offenbach

Frauenhaus Rodgau: Dringender Appell für mehr Wohnraum und Unterstützung!

Im Frauenhaus in Rodgau kämpfen geflüchtete Frauen und Kinder unter extrem beengten Verhältnissen mit der ständigen Bedrohung ihrer Privatsphäre, während sie versuchen, nach Gewalt und Missbrauch ein neues Leben aufzubauen – ein besorgniserregender Zustand, der durch steigende Mieten und den Mangel an Wohnraum noch verschärft wird!

Rodgau – Schmerz und Enge, wo Frauen Schutz suchen. Im abgelegenen Frauenhaus des Kreises Offenbach ist die Situation alarmierend! Nur zwei kleine Wohnungen mit je fünf Zimmern gibt es, und jede einzelne teilt sich, fast wie im Gefängnis:

Die Frauen kommen hierher, voller Angst, mit ihren Kindern und nur wenigen Habseligkeiten, auf der Flucht vor Gewalt und Missbrauch aus der eigenen Ehe. Ein Rückzugsort, der jedoch keinen Raum für Privatsphäre lässt. „Intimität? Fehlanzeige!“, klagt eine Mutter, die mit ihren Kids die schockierenden Zustände erdulden muss. Kinderzimmer? Gibt es nicht! Eine bedrückende Realität für die Frauen, die versuchen, die Scherben ihrer gebrochenen Leben zusammenzukehren.

Die Realität für hilfesuchende Frauen

„Du bist schwach, du bist nichts“, so wurden viele Frauen von ihren Partnern gemobbt, so brutal und psychisch erniedrigt, dass sie an sich selbst zweifeln. Karin Hübner, eine der engagierten Mitarbeiterinnen des Frauenhauses, bringt es auf den Punkt: „Die Täter machen alles, um die Frauen zu isolieren, sie in einem Gefängnis aus Angst zu halten.“ Es werden böse Gerüchte verbreitet, um sie zu mundtot zu machen – von Drohungen bis hin zu vermeintlichen psychischen Problemen wird alles in die Waagschale geworfen.

„In unserer Arbeit geht es darum, diese Frauen zu unterstützen, ihnen zu zeigen, dass sie Rechte haben!“, sagt Hübner, die zusammen mit ihrer Kollegin Sylke Borgsmüller ehrenamtlich Beraterinnen für die Geschundenen ist. Rechtliche Hilfe, so die beiden, ist entscheidend für das Wiedererlangen des Selbstbewusstseins. „Jede von ihnen hat eine Geschichte zu erzählen, und hier sind sie nicht allein!“

Die Suche nach einem neuen Zuhause

Doch das größte Dilemma bleibt die Wohnsituation. Die langen Wartezeiten auf Wohnungen sind ein weiteres Drama, das die Frauen und ihre Kinder ertragen müssen. „Es wird immer enger hier!“, beklagt sich Borgsmüller über die überfüllten Räumlichkeiten. Die Pandemie hat die Situation zusätzlich verschärft: „Plätze waren rar, viele Frauen mussten in Hotels untergebracht werden und haben letztlich in ihre alte, beschwerliche Realität zurückkehren müssen“, berichten die beiden Frauenhaus-Mitarbeiterinnen.

Eine eindringliche Botschaft richtet sich nun an Vermieter: „Bitte helfen Sie uns! Wir brauchen dringend mehr sozialen Wohnraum!“ Denn die Vorurteile über die Frauen, die Schutz suchen, stehen einer Lösung im Weg. „Die Ängste, dass die Männer zurückkommen oder die Miete nicht bezahlt wird, sind unbegründet!“ Apellieren Hübner und Borgsmüller eindringlich an potenzielle Unterstützer.

Hoffnung gibt es immer wieder, aber die Realität bleibt brutal. Das Frauenhaus in Rodgau hat keinen Platz für neue Anbauten oder Erweiterungen, was die Lage zusätzlich erschwert. „Die unsichtbaren Mauern der Angst sind viel höher, als man denkt,“ schlussfolgern die beiden Frauen und kämpfen weiterhin unermüdlich für einen sicheren Hafen für die hilfesuchenden Frauen und deren Kinder.

Für mehr Infos und Hilfe: frauenhelfenfrauen-kreisof.de

NAG Redaktion

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