Offenbach

Hainbach im Wandel: Geotechnische Untersuchungen für naturnahe Zukunft!

Am Hainbach zwischen dem Parkplatz „Nasses Dreieck“ und der AWO stehen umfassende Renaturierungsmaßnahmen bevor. Die geotechnischen Untersuchungen und die Umweltanalytik sind für den Zeitraum vom 3. bis 4. Februar 2025 geplant. Ziel dieser Maßnahmen ist es, detaillierte Informationen über die Untergrund- und Bodenbeschaffenheit zu gewinnen, um eine präzise Kostenkalkulation für die Bauausführung sowie eine Überprüfung der baulichen Standfestigkeit der Durchlassbauwerke vorzunehmen. Die Verantwortlichen, darunter die Bürgermeisterin Groß, betonen die Bedeutung dieser Überprüfungen vor Beginn der Bauarbeiten. Die geotechnischen Untersuchungen werden sowohl auf dem Schäferbornweg als auch in angrenzenden Waldbereichen des Hainbachs durchgeführt. Beauftragt wurde das Ingenieurbüro GeoIngenieure FLG GmbH aus Babenhausen. Die Renaturierung hat zum Ziel, die Gewässer in ihren naturnahen Zustand zurückzuführen, die Biodiversität zu fördern, die Wasserqualität zu verbessern und die ökologischen Funktionen langfristig zu sichern. Zudem soll diese Maßnahme zur Verbesserung des Hochwasserschutzes durch die natürliche Rückhaltefunktion bei Starkregenereignissen beitragen. Diese Entwicklungen stehen im Einklang mit den Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie zur Verbesserung des ökologischen Zustands von Gewässern, wie [offenbach.de](https://www.offenbach.de/buerger_innen/umwelt-klima/meldungen/hainbach-geotechnische-untersuchung29.01.2025.php) berichtete.

Ein weiterer Hainbach befindet sich im Kennenburger Park in Esslingen, der ebenfalls naturnaher gestaltet wird. Die Renaturierungsaktivitäten dort zielen darauf ab, die Biodiversität zu fördern und die Naherholung zu verbessern. Nach Starkregen zu Beginn des Monats wurde die Dringlichkeit der Renaturierung deutlich. Die Verwaltung wurde beauftragt, die notwendigen Maßnahmen im Bereich des Kennenburger Parks und des Spielplatzes Goerdelerweg zu planen, wobei die Umsetzung ab Herbst beginnen soll. Der Hainbach wird über eine Länge von rund 200 Metern aus seinem bisherigen Bett verlegt. Ufersicherungen werden nur in geringem Umfang notwendig sein, und das Gelände wird stellenweise um bis zu zwei Meter abgesenkt, um eine Aue zu schaffen. Diese neuen Landschaftsflächen können bei kleineren Hochwässern überflutet werden, was zu längeren Wasserständen in Senken führt. Zudem wird ein Auwald geschaffen, der zur Kühlung und Luftbefeuchtung beiträgt. Bestehende Bäume sollen weitgehend erhalten bleiben, und neue Totholzareale bieten zusätzlichen Lebensraum für Amphibien und holzbewohnende Käfer, insbesondere für den Feuersalamander. Der Zugang zum Hainbach wird am Spielplatz durch flachere Böschungen und Kiesufer verbessert. Diese Revitalisierung ist Bestandteil des Stadtentwicklungsplans Esslinger Bachtäler aus dem Jahr 2017. Die Kosten der Maßnahme betragen rund eine halbe Million Euro, die von der Region Stuttgart gefördert werden, darüber berichtete [esslingen.de](https://www.esslingen.de/stadt-und-politik/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/stadtnachrichten/hainbach-renaturierung-20062024).