Offenbach

Offenbachs Polizei kämpft gegen Gewalt und Verkehrssünder!

Zu Beginn des Jahres 2025 verzeichnete die Stadtpolizei Offenbach eine hohe Anzahl von Einsätzen und stellte sowohl positive als auch herausfordernde Entwicklungen fest. Laut einem Bericht von OF-News lag ein Schwerpunkt im Januar auf Verkehrskontrollen, die durch neu ausgebildete Verkehrspolizistinnen und -polizisten durchgeführt wurden. Hierbei wurde ein signifikanter Anstieg der registrierten Verstöße, insbesondere bei Falschparkern und Geschwindigkeitsüberschreitungen, festgestellt. In der letzten Januarwoche stieg die Anzahl der ausgestellten Verwarnungen auf 4.237 Fälle.

Gleichzeitig dokumentierte die Stadtpolizei einen Anstieg von Gewalt gegen Einsatzkräfte. Ein Vorfall ereignete sich, als zwei Personen Stadtpolizisten attackierten, nachdem diese eingriffen, weil die Täter einen Einkaufswagen in einen Linienbus verladen wollten. Die Angreifer verweigerten die Angabe ihrer Personalien, woraufhin mehrere Strafanzeigen erstattet wurden. In einem schwerwiegenden Vorfall wurde die Landespolizei mit Bierflaschen und Stühlen beworfen, während sie zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen gerufen wurde. Eine Person wurde während dieses Einsatzes festgenommen, die Ermittlungen dauern an.

Gewalt gegen Einsatzkräfte

Zusätzlich zu den Vorfällen in Offenbach zeigen auch die Ergebnisse einer Umfrage der Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen (FUK) alarmierende Zahlen zur Gewalt gegen Einsatzkräfte. Laut einem Bericht von RegionalHeute.de, an der mehr als 1.300 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen teilnahmen, hat jeder dritte Befragte bereits Erfahrungen mit Gewalt im Einsatzdienst gemacht. Die Umfrage fand im Februar und März 2023 statt und wurde wissenschaftlich vom Dresdner Institut für Arbeit und Gesundheit begleitet.

Die Umfrage definiert Gewalt als inakzeptable Verhaltensweisen, die physischen, psychischen, sexuellen oder wirtschaftlichen Schaden verursachen können. Zu den häufigsten Erfahrungen der Einsatzkräfte gehören Beschimpfungen und Beleidigungen, oft in sozialen Medien. Rund 40 Prozent der Befragten berichteten von angedrohtem Anfahren mit Fahrzeugen, während knapp 30 Prozent von Einschüchterung oder Bedrohung berichteten. Der Geschäftsführer der FUK, Thomas Wittschurky, bezeichnete diese Situation als massives Alltagsproblem.