
In der Silvesternacht 2025 war die Feuerwehr Offenbach und der Rettungsdienst stark gefordert. Zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens wurden insgesamt 18 Brände und 33 Rettungseinsätze verzeichnet. Besonders besorgniserregend war ein Brand im 11. Obergeschoss eines Hochhauses am Odenwaldring, bei dem eine Bewohnerin leicht verletzt wurde. Der Balkonbrand trat gegen 0:15 Uhr auf und wird vermutlich durch eine Feuerwerksrakete verursacht. Die Flammen beschädigten nicht nur den Balkon, sondern auch ein angrenzendes Zimmer erheblich. Die Wohnung der betroffenen Bewohnerin ist derzeit unbewohnbar, weshalb sie vorübergehend bei Bekannten untergebracht wurde. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf mindestens 10.000 Euro.
Wie OF-News berichtete, wurde parallel ein weiterer Balkonbrand in der Bieberer Straße gemeldet und gelöscht. Insgesamt wurden 13 Kleinbrände, darunter brennende Mülleimer und jede Menge Gebüsche, im Stadtgebiet registriert. Um auf die Vielzahl der Einsätze vorbereitet zu sein, hatte die Feuerwehr ihre Einsatzkräfte und -mittel für die Silvesternacht verstärkt und wurde zudem von drei Freiwilligen Feuerwehren aus Offenbach mit über 30 ehrenamtlichen Kräften und fünf Löschfahrzeugen unterstützt.
Koordinierte Einsätze und Polizeimaßnahmen
Die Leitstelle alarmierte 33 Rettungswagen, wobei zusätzliche Einsatzfahrzeuge aus dem Landkreis Offenbach hinzugezogen wurden. In einem weiteren Vorfall geriet ein 23-Jähriger in eine körperliche Auseinandersetzung und leistete Widerstand gegen die Polizei, weshalb er zur weiteren Bearbeitung auf das Revier gebracht wurde. Zudem ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Brandstiftung im Zusammenhang mit dem Balkonbrand am Odenwaldring. Zeugen wurden gebeten, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden. Laut Offenbach.de melde die Feuerwehr, dass ein weiterer Brand, der gemeldet wurde, sich als Täuschung herausstellte und die Einsatzkräfte diese Örtlichkeit schnell wieder verlassen konnten. Während der Nacht lösten zwei Brandmeldeanlagen aus, die jedoch auf Fehlauslösungen zurückzuführen waren. Insgesamt konnten die Disponenten der Leitstelle alle 18 Brände zeitunkritisch bedienen.