
Der sechsjährige Pawlos aus Weilburg in Hessen wird seit dem 25. März vermisst. Am Dienstagmittag lief der autistisch veranlagte Junge aus seiner Förderschule und verschwand. Über 600 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) sind seitdem an der Suche beteiligt, die sowohl tagsüber als auch nachts fortgeführt wird.
Die letzten Spuren des Jungen führen zum Bahnhofsbereich von Weilburg, wo auch der Duft von Spürhunden aufgenommen wurde. Gemäß den Berichten meldete die Schule Pawlos’ Verschwinden innerhalb einer Minute, wodurch eine interne Suche kurzfristig eingeleitet wurde. Polizei und Eltern wurden etwa 15 Minuten nach seinem Weglaufen informiert. Die Situation wird als äußerst besorgniserregend eingeschätzt, da Pawlos als räumlich nicht orientiert und schreckhaft gilt.
Die Polizei hat bereits ein Video auf sozialen Netzwerken entdeckt, das vermutlich am Tag seines Verschwindens aufgenommen wurde und einen Jungen zeigt, der „mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ Pawlos ist. Allerdings steht eine offizielle Bestätigung noch aus. Laut den Beamten besteht kein Hinweis auf ein Verbrechen, dennoch wird intensiv nach dem Jungen gesucht.
Die Suchmaßnahmen konzentrieren sich auf mehrere Ansätze, darunter der Einsatz einer Reiterstaffel, 33 Rettungshunde, ein Polizeihubschrauber und ein Boot der Wasserschutzpolizei. Taucher sind ebenfalls aktiv, um den Fluss Lahn zu durchsuchen, wo bereits mehrere hundert Meter untersucht wurden. Währenddessen machen die Behörden auf sich aufmerksam und versuchen mit Lautsprecherdurchsagen der Mutter sowie Luftballons im Suchgebiet, Pawlos zurückzulocken.
Pawlos hat eine Körpergröße von 1,33 Metern, ist schlank, hat dunkle Haut und dunkle Haare. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens trug er einen gestreiften Pullover, graue Jeans und dunkle Sportschuhe mit grünem Muster. Hinweise können bei der Kriminalpolizei Limburg unter der Telefonnummer 06431/91 400 oder jeder Polizeidienststelle abgegeben werden. Die Polizei geht weiterhin von einem lebenden Auffinden des Jungen aus, während die Familie des vermissten Kindes intensiv durch Kontaktbeamte betreut wird, wie der Tagesspiegel berichtet. Zusätzliche Informationen zu dem Vorfall und zu den aktuellen Entwicklungen hat auch ksta.de bereitgestellt.