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Sprechtag in Heppenheim: Beratung für Gründer und Unternehmer am 4. Februar

Die Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) und die RKW Hessen GmbH veranstalten am 4. Februar 2025 einen Sprechtag zu Beratungsförderungsprogrammen. Diese Veranstaltung richtet sich an Unternehmensgründer, Übernehmer und bestehende Unternehmen. Ziel ist es, individuelle Lösungen in allen Fragen der praktischen Führung von Unternehmen und Existenzgründungen zu bieten.

Beim Sprechtag werden verschiedene Themen behandelt, darunter Businessplanung, Digitalisierung, nachhaltiges Wirtschaften, Fachkräftesicherung und Unternehmensnachfolge. Die Teilnehmer können sich auf eine Beratung durch Armin Domesle von RKW Hessen GmbH sowie Julia Freier von WFB freuen. Zudem stehen Fördermöglichkeiten mit Zuschüssen von 50 bis 75 Prozent zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Interessierte können sich telefonisch unter 06252 68929-50 bei der WFB anmelden. Der Sprechtag findet entweder in den Räumlichkeiten der WFB in der Wilhelmstraße 51 in Heppenheim oder per Video statt. Diese Veranstaltung ist Teil der Gründungsoffensive Bergstraße, die darauf abzielt, das Gründungsklima in der Region zu verbessern.

Herausforderungen der Unternehmensnachfolge

Eine internationale Studie von PwC mit dem Titel „Great expectations: The next generation of family business leaders“ untersucht die Herausforderungen und Trends im Bereich der familieninternen Geschäftsübernahmen. Die Studie zeigt, dass die Zahlen der familieninternen Geschäftsübernahme seit Jahren sinken. Dennoch möchten 88 % der „Next Generation“ das Familienerbe aktiv gestalten und eigene Ideen einbringen. 91 % der Befragten fühlen sich gut auf die berufliche Zukunft im Familienbetrieb vorbereitet und zeigen Mut zur Veränderung, um neue Märkte zu erobern und innovative Strategien zu entwickeln.

Ein zentrales Konfliktthema zwischen den Generationen ist die Digitalisierung. Während 41 % der Next Gen glauben, dass die Digitalstrategie optimal ist, kritisieren 29 %, dass der Ausbau der technologischen Möglichkeiten zu zögerlich vorangetrieben wird. 40 % empfinden Frustration, wenn sie versuchen, ihre Eltern von neuen Ideen zu überzeugen. Gleichzeitig äußern 61 % der Unternehmensnachfolger Bedenken, dass ihre Eltern Schwierigkeiten haben werden, sich aus dem Unternehmen zurückzuziehen. Die Studie betont die Notwendigkeit klarer Absprachen und einer strukturierten Übergabe und empfiehlt die Inanspruchnahme externer Beratung, auch bei familieninternen Geschäftsübernahmen. Dies kann durch staatlich geförderte Beratungsangebote unterstützt werden.