
Am Samstag, den 25. Januar 2025, fand in Frankfurt eine Trauerfeier für den zweijährigen Yannis statt, der bei einem tragischen Messerangriff in Aschaffenburg getötet wurde. Die Zeremonie, die in einer Moschee im Gallusviertel abgehalten wurde, zog mehr als 1.000 Trauergäste an. Der Sarg des kleinen Jungen wurde am Nachmittag feierlich in die Moschee getragen. Yannis‘ Familie stammt aus Aschaffenburg, jedoch war die dortige Moschee für die große Trauergemeinde zu klein.
Die Einladung zur Trauerfeier zeigte den Wunsch nach Ruhe und Erleichterung für die besorgten Eltern. Ahmed Araychi, der Vorsitzende der Tarik-Ben-Ziyad-Gemeinde, äußerte sich zur Trauerfeier. Yannis und seine Familie haben marokkanische Wurzeln, und sein Leichnam soll nach Marokko überführt werden. Diese Kosten werden von den marokkanischen Behörden übernommen. Der Angriff, der dem kleinen Yannis und weiteren Opfern das Leben kostete, ereignete sich am Mittwoch in Aschaffenburg.
Details zum Vorfall
Bei dem Messerangriff im Schöntal-Park wurde Yannis tödlich verletzt, als ein 28-jähriger afghanischer Staatsangehöriger gezielt eine Kindergartengruppe mit einem Küchenmesser angreift, wie ZDF berichtete. Neben Yannis wurden auch ein 41-jähriger Passant, der eingriff, und ein zweijähriges syrisches Mädchen schwer verletzt. Insgesamt wurden bei diesem Vorfall mehrere Personen verletzt, darunter ein 72-jähriger Mann sowie eine 59-jährige Erzieherin.
Der Verdächtige hatte bereits eine Vorgeschichte mit psychischen Problemen und war polizeibekannt. Er wurde in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen, ihm werden mehrfache Mordanschläge sowie schwere Körperverletzung vorgeworfen. Er war erst im November 2022 nach Deutschland eingereist und hatte am 9. März 2023 einen Asylantrag gestellt, der jedoch abgelehnt wurde. Trotz dieser Ablehnung gab es Verzögerungen bei seiner Abschiebung nach Bulgarien, wie Tagesschau berichtete.