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In Hessen sorgt eine zunehmend aggressive Stimmung im Straßenverkehr für Konflikte und gefährliche Situationen. Diese Beobachtung teilte ein Sprecher des ADAC Hessen-Thüringen mit und macht damit auf die negative Entwicklung im Verkehrsverhalten aufmerksam. Dabei sind alle Verkehrsteilnehmer betroffen. Die Veränderungen werden insbesondere als „Verteilungskonflikte“ beschrieben, die durch neue Verkehrskonzepte in Innenstädten verstärkt werden.
Die Reduzierung des verfügbaren Raums auf den Straßen trifft auf eine steigende Anzahl von Verkehrsteilnehmern und -arten, was die Situation weiter kompliziert. Ansgar Hegerfeld, Vorsitzender des ADFC Hessen, bestätigt den Trend: Die Geduld vieler Menschen im Verkehr nehme ab, was sich häufig in engen Überholvorgängen äußert. Diese Situation trägt zur Gefährlichkeit im Straßenverkehr bei und erfordert mehr Achtsamkeit und Rücksichtnahme unter den Verkehrsteilnehmern.
Auswirkungen der Verkehrskonzepte
Die neuen Verkehrskonzepte, die in vielen Innenstädten umgesetzt werden, haben zur Folge, dass der Platz auf den Straßen immer knapper wird. Dies erzeugt Stress und Frustration unter den Verkehrsteilnehmern, wie [hessenschau.de](https://www.hessenschau.de/morgenticker/fernwaerme-preise-in-grosskrotzenburg-sinken-wieder–hessen-am-morgen-die-nachrichten-im-ticker,hessen-am-morgen-mittwoch-896.html) berichtet. Die daraus resultierenden Konflikte könnten langfristige Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit haben, was die Behörden und Fachverbände alarmiert. Auch auf die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Verkehrsarten wird hingewiesen, was die Problematik zusätzlich verstärkt, wie [ibr.cs.tu-bs.de](https://www.ibr.cs.tu-bs.de/users/fekete/hp/publications/PDF/2015-Interaktion_VDI.pdf) betont.